Austria Lost 1,000 Organic Farmers Since 2022

Consumers purchased more organic products in the domestic grocery retail sector last year and spent more money on them. After a decline in 2023, the quantity of freshly purchased organic food increased by 5.5 percent in 2024 to a new record high of 260,600 tons, according to the RollAMA household panel. The purchase value rose by 3.7 percent to 1.1 billion euros. The number of organic farms decreased by 1,000 to 24,000 since 2022, according to the industry association Bio Austria.
Organic Farmers More Optimistic for This Year
The decline in organic farmers has many reasons, according to Bio Austria chairwoman Barbara Riegler, including less attractive conditions in the new EU agricultural funding period since 2023, farm transitions, retirements, and stricter rules for pasture management, Riegler said on Thursday at a press conference by AMA Marketing and Bio Austria at the Biofach trade fair in Nuremberg. Organic farmers are more optimistic for 2025. "A stabilizing trend can be seen in farm development," said the representative of the organic farmers.
Organic farming is a success story for farmers, food producers, and supermarkets in this country. With an organic farmer share of 23 percent in 2024 and an organic land share in agriculture of 27.3 percent, Austria is by far the leader in the EU and ranks second worldwide behind Liechtenstein. At the end of 2022, the Ministry of Agriculture, the Chamber of Agriculture, and Bio Austria set a goal with an "action program" to increase the organic area in Austria to 30 percent by 2027 and to 35 percent by 2030. To achieve this, the organic industry association demands more support from the future government and the new EU Commission.
Demand from Bio Austria Chairwoman
There is a need for better "political and economic conditions" for organic farmers, demanded the Bio Austria chairwoman. "Environmental and climate services" of organic agriculture, which "are not reflected in the market," need to be better covered by subsidies. "The consumer cannot pay for this."

In organic farming, farmers refrain from using easily soluble mineral fertilizers and chemical-synthetic pesticides. Additionally, there must be a diverse crop rotation in arable farming and animal-friendly husbandry with access to the outdoors and grazing opportunities. The data from the so-called RollAMA survey showed an upward trend in organic products in many categories for 2024 after a sales "dip" in 2023. The share of fresh organic food in the grocery retail sector increased by 0.5 percentage points to 13 percent last year. "We are convinced that this trend will continue in the coming years," said AMA Marketing's organic marketing manager, Barbara Köcher-Schulz, at the Biofach trade fair. For the RollAMA, 2,800 Austrian households record their purchases in the grocery retail sector, including the discounters Hofer and Lidl.
Different Organic Shares
The value-based organic share is particularly high in domestic supermarkets for milk (29.1 percent), plant-based alternatives (28.2 percent), flour (26.1 percent), yogurt (23.8 percent), fresh vegetables (22.3 percent), and potatoes (20.4 percent). The organic share for meat increased by 0.7 percentage points to 7.6 percent last year, driven by many price promotions. "Organic meat is becoming increasingly important for consumers," said the AMA Marketing representative.
Die großen heimischen Supermarktketten dominieren mit ihren Eigenmarken "Ja! Natürlich" (Adeg, Billa), "Natur*pur" (Spar) und "Zurück zum Ursprung" (Hofer) den heimischen Biomarkt. Der Umsatz der Spar-Eigenmarke "Natur*pur" wuchs 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent, erklärte die Supermarktkette auf APA-Anfrage ohne absolute Umsatzzahlen zu nennen. Spar hat über 6.000 Bio-Produkte im Sortiment, davon entfallen 2.000 auf Eigenmarken. Die Nachfrage sei "im ganzen Sortiment sehr gut, traditionell vor allem bei den originären Produkten, wie Obst und Gemüse, Mehle, Milchprodukte". Bei Rewe (Adeg, Billa, Penny) ist das Bio-Segment im Vorjahr "wert- und mengenmäßig sowie inflationsbereinigt" gewachsen, hieß es gegenüber der APA. Gebäck, Speiseöl, Südfrüchte, Geflügel, Fleischalternativen und Bier hätten "besonders stark" zugelegt und den Bio-Umsatz "gepusht". Ende 2024 hatte Rewe in Österreich über 4.000 Bio-Produkte im Sortiment, davon entfielen rund 1.400 auf die Bio-Eigenmarken "Ja! Natürlich" und "Billa Bio".
Der Diskonter Hofer ist mit der Bio-Nachfrage und der Entwicklung seiner Eigenmarken "Zurück zum Ursprung" und "BIO" "sehr zufrieden". Der Absatz halte sich "stabil" und es gebe "in den letzten Jahren einen Aufwärtstrend", hieß es auf Anfrage. Hofer bietet 700 Artikel in Bio-Qualität an. "Besonders erfolgreich" sei 2024 die Einführung von biologisch und regional produzierten Pilzen wie Champignons oder Seitlingen gewesen, so der Diskonter.
Unabhängig von den Supermärkten hat sich nur der Gewürz- und Teespezialist Sonnentor und der Schokoladenproduzent Zotter eine eigene größere Bio-Marke aufbauen können. Sonnentor setzt auf Franchise-Geschäfte, den Bio-Fachhandel und Apotheken. Im Geschäftsjahr 2024/25 sollte der Umsatz von Sonnentor um 5 Prozent auf rund 80 Mio. Euro steigen, sagte Sonnentor-Eigentümer Johannes Gutmann auf der Biofach-Messe gegenüber Journalisten. Sonnentor hat rund 350 Beschäftigte und will weitere Franchise-Standorte in Österreich und Deutschland eröffnen. Zotter verkauft seine Schokolade vor allem über kleine, spezialisierte Einzelhändler, Bio- bzw. Naturkostläden. Die heimischen Molkereien haben keine großen eigenen Bio-Marken aufgebaut, sondern produzieren vor allem für die biologischen Eigenmarken des Lebensmittelhandels.
Bio-Messe mit knapp 70 Ausstellern aus Österreich
Auf der weltweit größten Bio-Messe in Nürnberg tummelten sich knapp 70 Aussteller aus Österreich, um neue Kunden zu ködern. Vor Ort sind unter anderem Agrana, Bio vom Berg, Höllinger, Juffinger, Kärntnermilch, SalzburgMilch, Sonnentor und Woerle. Angesichts des harten Preiskampfes im konzentrierten Lebensmittelhandel in Österreich und des kleinen Austro-Marktes, ist der Export für viele Lebensmittelproduzenten von essenzieller Bedeutung. Der Saft-Hersteller Höllinger hofft auf einen Absatzschub im Ausland durch seine neuen zuckerfreien Getränke und "urbanen Drinks" (alkoholfreier Mojito, Aperitivo), unter anderem im Nahen Osten. Die Bio-Metzgerei Juffinger (Umsatz 11 Mio. Euro) ist in Tirol stark verankert, der deutsche Markt ist aber auch ein wichtiger Absatzmarkt.
Zwei Bio-Hersteller mit Österreich-Bezug waren erstmals auf der Biofach vertreten: Der Tofu-Produzent New Originals rund um Raiffeisen Oberösterreich und den Präsidenten der Organisation Donau Soja, Matthias Krön, will einen europäischen Tofu-Player schaffen und präsentierte sich auf der Messe mit neuen Tofu-Kreationen. Das Unternehmen produziert vor allem Eigenmarken-Tofu für viele Supermarktketten. Bisher hat New Originals mit Sitz in Wien jeweils ein Tofu-Werk in Deutschland, Slowakei und Rumänien gekauft. Mit 600 Mitarbeitern produziere man mittlerweile 15.000 bis 20.000 Tonnen Tofu im Jahr, sagt Krön kürzlich den "Salzburger Nachrichten". Das Tochterunternehmen der Salzburger Nahrungsergänzungsmittel-Firma Biogena, Biogena Alimentastic, präsentierte auf der Biofach-Messe unter anderem seine Marke "Feel Food". Das vegane, biologische Instant-Essen in Bechern wird in Österreich derzeit stark beworben und unter anderem bei Billa+ verkauft. Zur Zubereitung von "Feel Food" (Chili sin carne, Thai Curry, Pasta Bolo, Linsen Dal) wird nur heißes Wasser benötigt.
Bio-Nachholbedarf geortet
Großen Bio-Nachholbedarf und Wachstumspotenzial sehen Branchenvertreter seit Jahren in der heimischen Gastronomie, bei Großküchen und Kantinen sowie in der öffentlichen Beschaffung. In einem Beschluss hatte sich die türkis-grüne Regierung im Jahr 2021 zu Bio-Quoten bei Lebensmitteln verpflichtet, die von der öffentlichen Hand etwa für Schulen, Krankenhäuser oder Justizanstalten eingekauft werden. Für 2023 war ein Bioanteil von 25 Prozent vorgesehen, für 2025 sind es 30 Prozent und 2030 dann 55 Prozent. Bisher wurden die Quoten bei weitem nicht eingehalten, detaillierte Zahlen konnte die Regierung bisher nicht vorlegen.
Die Lebensmittel-Beschaffung durch die öffentliche Hand sei der "größte Hebel" für die Bio-Branche, sagte die Bio-Austria-Obfrau. "Der österreichische Gesetzgeber muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass biologisch eingekauft wird", sagte Riegler in Richtung der künftigen Regierung. Die Bewegung "Enkeltaugliches Österreich" (ETÖ) drängt auf die baldige Umsetzung des im Aktionsplans versprochenen Bio-Quoten-"Monitorings". Zu ETÖ gehören zahlreiche Bio-Bäuerinnen und Bauern, Unternehmer, Forscher, Vereine und Organisationen. Ziel sei es, "dass die Bio-Quoten einsehbar und überprüfbar sind, um tatsächliche Fortschritte zu erzielen", hieß es zur APA. Die entsprechenden Daten könne man "ohne große Komplikationen" generieren, wenn die zuständigen Stellen "den notwendigen Willen" zeigen würden.
(APA/Red)
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