Mit Kübel und Schubkarre zum Weltrekord

„Wenn das kein Fall für das Guinness-Buch der Rekorde ist!“ Über 200 Schülerinnen und Schüler, mehr als 20 Lehrpersonen und zahlreiche engagierte Eltern haben am Montagmorgen auf dem Pfarrhof der Pfarre St. Christoph im Rohrbach gezeigt, wie Teamgeist und Tatendrang aussehen können. Innerhalb kürzester Zeit schafften sie es, unzählige Hackschnitzel von A nach B, d.h. vom Pfarrhof in den nahen Schulhof, zu transportieren.
Von der Idee zur Challenge
Entstanden war die Idee beim letztjährigen Lichterfest der Volksschule Rohrbach, das auf dem Pfarrhof veranstaltet wurde. Schulleiter Richard Gurschler fragte Pfarrgemeindeleiter Alfons Meindl, was mit den dort verwendeten Hackschnitzeln geschehen solle. Spontan bot Meindl an, sie der Schule zu spenden. Daraus entstand, dank der kreativen Idee von Schülerpapa Martin Hämmerle, die “Hackschnitzel-Challenge”.
Die Mission lautete: An einem Schulvormittag sollen die Hackschnitzel zwischen 8 und 10 Uhr abgeräumt und wiederum auf dem Spielplatz der Schule verteilt werden. Alle Beteiligten waren aufgefordert, geeignete Transportmittel mitzubringen – Kübel, Schubkarren, Wagen – kurz, alles mit dem die Hackschnitzel bewegt werden konnten.
Ein zweiter Anlauf mit vollem Erfolg
Ursprünglich war die Aktion früher geplant, doch eisige Temperaturen hatten den Boden gefroren und die Hackschnitzel ließen sich nicht bewegen. Beim zweiten Anlauf an diesem Montag passte jedoch alles – Wetter, Motivation und eine perfekte Organisation.
Das Staunen der Initiatoren war dann doch groß, als bereits um 8.30 Uhr die Hauptaufgabe erledigt und der gesamte Pfarrhof „Hackschnitzel-frei“ war. „Wir konnten gar nicht abschätzen, wie lange wir dafür brauchen, umso bemerkenswerter, wie schnell alle waren“, zeigte sich Direktor Gurschler begeistert. Kurz vor 9.00 Uhr wurde dann der letzte Kübel Hackschnitzel auf dem Spielplatz ausgeschüttet.
Teamgeist und Gemeinschaftsgefühl
Als Dankeschön gab es für alle Helfer im Pausenhof Butterbrezeln und erfrischende Getränke. „Ein tolle Aktion, die den Teamgeist an der ganzen Schule fördert und für eine starke Identifikation mit dem neuen Pausenhof sorgt, da alle ihren Beitrag dazu geleistet haben“, resümierte der Schulleiter. Und ergänzte abschließend mit einem Augenzwinkern: „Unsere Schüler lieben den Unterricht wohl sehr, dass sie so schnell fertig werden wollten, um wieder in die Klasse zu gehen und zu lernen!“ cth