Bank Levy: AK and ÖGB Demand One Billion Per Year from Banks

The SPÖ has expressed support. "A substantial bank levy - as demanded by AK and ÖGB today and proposed by the SPÖ in the government negotiations", is a "mandate of budgetary and social reason", said budget spokesman Jan Krainer. The banks made "the highest profits of all time during the crisis, while everyone else paid, not least for the high credit interest rates", it was said in a press release.
Banking Sector and Industrial Association Against Bank Levy
Unsurprisingly, the banking sector warns against a bank levy. Such a levy would likely further throttle the already limited credit supply, said Raiffeisen Research Director Gunter Deuber on Tuesday. The high profits of domestic banks in recent years are due to the high proportion of variable loans and special effects. Wifo banking expert Thomas Url, on the other hand, said that a special tax for only one sector would rather harm the location and could deter investors. The industry-related Agenda Austria emphasized yesterday that it is difficult to single out a sector and impose a special tax on it. The Industrial Association (IV) also wrote on Wednesday in a press release that further taxes for banks would limit investment opportunities and hinder the chances of economic growth. In addition, a special tax is "not the solution to budget problems", according to the IV. Austria does not have a revenue problem, but a spending problem.
OeNB Chief Holzmann Sees Bank Levy as "Sensible Choice"
Outgoing National Bank Governor Robert Holzmann saw it differently on Tuesday. He sees a bank levy for budget consolidation as a "sensible choice". The bank levy also finds advocates at the union-related Momentum Institute: "The banks were one of the few big winners of inflation and high interest rates in recent years. A reasonable contribution from their windfall profits to the austerity package is overdue." And this is how it looks in other EU countries: Belgium, the Netherlands and Slovenia tax bank liabilities similar to the Austrian stability levy. There is access to net interest income in Italy and Lithuania. An additional profit tax is levied in Spain, the Czech Republic and Slovakia.
(APA/Red)
Das 2-Stufen-Modell von AK und ÖGB für eine Bankenabgabe sieht in der ersten Phase eine Anhebung der bestehenden Steuersätze auf 0,05 Prozent bis 20 Mrd. Euro bzw. 0,1 Prozent darüber vor. Das brächte ein Steueraufkommen von ca. 500 Mio. Euro und wäre im bestehenden verfassungsrechtlichen Rahmen umsetzbar, glaubt die AK. In Stufe 2 soll ein befristeter Sonderbeitrag in der Höhe von 100 Prozent des Aufkommens aus Stufe 1 über 5 Jahre hereinkommen. Um die Maßnahme rechtlich abzusichern, sollte der Sonderbeitrag als Verfassungsbestimmung ausgestaltet werden.
SPÖ sieht in Bankenabgabe "Gebot der Vernunft"
Zuspruch kam von der SPÖ. "Eine substanzielle Bankenabgabe - so wie das heute AK und ÖGB gefordert haben und die SPÖ in den Regierungsverhandlungen vorgeschlagen hat", sei ein "Gebot von budgetärer und sozialer Vernunft", sagte Budgetsprecher Jan Krainer. So hätten die Banken in der Krise "die höchsten Gewinne aller Zeiten gemacht, während alle anderen gezahlt haben, nicht zuletzt für die hohen Kreditzinsen", hieß es in einer Aussendung.
Bankensektor und Industriellenvereinigung gegen Bankenabgabe
Vor einer Bankenabgabe warnt wenig überraschend der Bankensektor. Eine solche Abgabe würde wahrscheinlich die ohnehin schon eingeschränkte Kreditvergabe weiter drosseln, so Raiffeisen-Research-Leiter Gunter Deuber am gestrigen Dienstag. Die hohen Gewinne der heimischen Banken in den vergangenen Jahren seien durch den hohen Anteil an variablen Krediten und auch auf Sondereffekte zurückzuführen. Wifo-Bankenexperte Thomas Url wiederum meinte, eine Sondersteuer für nur eine Branche würde dem Standort eher schaden und könnte Investoren abschrecken. Die industrienahe Agenda Austria betonte gestern, es sei schwierig, einen Sektor herauszunehmen und mit einer Sondersteuer zu belegen. Auch die Industriellenvereinigung (IV) schrieb am Mittwoch in einer Aussendung, dass weitere Steuern für Banken die Investitionsspielräume einschränken sowie die Chancen auf ein Wirtschaftswachstum hemmen würden. Zudem sei eine Sondersteuer "nicht die Lösung für Budgetprobleme", so die IV. Österreich habe kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem.
OeNB-Chef Holzmann sieht in Bankenabgabe "sinnvolle Wahl"
Noch-Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann sah dies am Dienstag anders. Er sieht eine Bankenabgabe zur Budgetkonsolidierung als "sinnvolle Wahl". Fürsprecher findet die Bankenabgabe auch beim gewerkschaftsnahen Momentum Institut: "Die Banken waren einer der wenigen großen Gewinner der Teuerung und der hohen Zinsen der letzten Jahre. Ein angemessener Beitrag aus ihren Übergewinnen zum Sparpaket ist überfällig." Und so sieht es in anderen EU-Staaten aus: Belgien, Niederlande und Slowenien besteuern Bankverbindlichkeiten ähnlich der österreichischen Stabilitätsabgabe. Zugriff auf die Nettozinserträge gibt es in Italien und Litauen. Eine zusätzliche Gewinnbesteuerung fällt in Spanien, Tschechien und der Slowakei an.
(APA/Red)
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