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„Lasst und fair und munter sein!“

Im Weltladen Dornbirn gibt es im Advent eine große Vielfalt an fair gehandelten Naschereien.
Im Weltladen Dornbirn gibt es im Advent eine große Vielfalt an fair gehandelten Naschereien. ©Laurence Feider
Wer fair gehandelte Schokolade kauft, setzt ein Zeichen gegen Ausbeutung.
Faire Schokolade im Advent

Dornbirn. Nie wird mehr Schokolade gekauft, verschenkt und konsumiert als in der Vorweihnachtszeit – gerade zu Nikolaus wechseln tausende Schokofiguren den Besitzer. Doch der süße Genuss hat seinen Preis: Millionen von Kleinbauern müssen unter menschenunwürdigen Bedingungen für die Kakaoproduktion arbeiten. Nur 6,6% der Wertschöpfung einer Schokoladentafel verbleiben laut der Organisation Südwind bei den produzierenden Bauern. Im Gegensatz dazu landen 87% in den Taschen von Kakaokonzernen, Schokoladenherstellern und Supermärkten. „Solidarität und Gerechtigkeit sind ja Kernbotschaften des Hl. Nikolaus. Wer fair gehandelte Schokolade kauft, setzt ein Zeichen der Solidarität mit den Produzenten im Globalen Süden und kann mit gutem Gewissen naschen“, sagt Veronika Rüdisser, Geschäftsführerin des Weltladens Dornbirn.

Transparenter Handel

Alle Produkte, die im Weltladen verkauft werden sind garantiert fair gehandelt und werden von sogenannten „anerkannten Lieferanten“ bezogen – dazu gehört auch der „fairste Schokonikolo Österreichs“. Aus dem jährlich durchgeführten Südwind-Nikolo-Check ging der EZA-Nikolo heuer erneut als Sieger hervor. „Es gibt bei EZA keinen Mengenausgleich – die Konsumenten können sowohl Kakao als auch Rohrzucker bis zu den Ursprungskooperativen zurückverfolgen. Sie können sich auch sicher sein, dass sie keine Kinderarbeit unterstützen, die leider beim Kakaoanbau weit verbreitet ist“, erklärt Veronika Rüdisser.

Bedenken, dass man sich die fair gehandelte Schokolade nicht leisten kann, muss man übrigens keine haben. Trotz erschwerter Bedingungen im Kakaoanbau sind die Preise für bio-faire Schokolade laut Südwind stabil geblieben. „Fairness und leistbare Schokolade können Hand in Hand gehen – der EZA-Nikolaus zum Beispiel kostet 3,29 Euro“, betont Veronika Rüdisser.

Faire Naschereien

Neben Schokonikoläusen gibt es eine bunte Auswahl an fair gehandelten Naschereien wie bio-faire Adventkalender, Weihnachtsschokolade, Wintertee, Konfekt, Kekse, Nüsse, Trockenfrüchte und vieles mehr. „Ideal verpacken lassen sich die Nikolausleckereien in fair produzierte, wiederverwendbare Jute-Säckchen aus Bangladesch. Auch für kleine Wichtelgeschenke gibt es ein breites Sortiment an fair gehandelten Produkten“, so die Weltladen-Geschäftsführerin.

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