Protest gegen Elon Musk: Abkehr von X auch in Österreich
Schon vor zwei Jahren, als Tech-Unternehmer Elon Musk die damals noch als Twitter firmierende Kurznachrichtenplattform X übernommen hat, war die Kritik groß. Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hat sich das nun weiter verschärft, trat Musk doch als lautstarker Unterstützer und Geldgeber des republikanischen Kandidaten auf.
#eXit: Armin Wolf nicht mehr auf X
Viele Prominente, Experten und Medienschaffende verlassen aktuell die Plattform, internationale Promis wie Jamie Lee Curtis, Stephen King, Jim Carrey oder Whoopi Goldberg haben bereits vor Tagen ihren "#eXit" hingelegt. Diesem Beispiel folgten nun auch zahlreiche Journalisten in Österreich. So hat etwa ORF-Anchorman Armin Wolf seinen Account stillgelegt und das mit der Entwicklung von X unter Musk begründet. Weniger Moderation, ein zunehmend aus dem Ruder laufender Diskurs sowie Verschwörungs- und Propagandaposts führt er dabei ins Treffen.
Ebenso argumentieren Kolleginnen und Kollegen wie "Falter"-Herausgeber Florian Klenk, Puls24-Infochefin Corinna Milborn, Standard-Chefredakteur Gerold Riedmann oder Medienexpertin und Autorin Ingrid Brodnig. Viele wechselten zu Bluesky, was sich auch direkt auf X niederschlägt, wo die Konkurrenzplattform mit derzeit über 30.000 Post-Erwähnungen in Österreich hoch im Kurs liegt. Als Trend Nummer Eins identifiziert X derzeit aber den Hashtag #eXit.
(APA)