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UNO-Weltklimakonferenz startet in Aserbaidschan

Die Weltklimakonferenz startet unter schwierigen Vorzeichen in Baku
Die Weltklimakonferenz startet unter schwierigen Vorzeichen in Baku ©APA/AFP
Die diesjährige UNO-Weltklimakonferenz COP29 beginnt am Montag in Aserbaidschan.

Die Konferenz zur Bewältigung und Abschwächung der menschengemachten Erderwärmung mit dem diesjährigen Fokus auf Klimafinanzierung beginnt zu Wochenbeginn in der Hauptstadt Baku des umstrittenen Gastgeberlandes. Sie läuft zwei Wochen lang. Wie schon im Vorjahr hat auch der aktuelle Vorsitzende, Umweltminister Mukhtar Babayev, ein stark kritisiertes Naheverhältnis zum fossilen Wirtschaftszweig.

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Rahmen für die internationale Klimafinanzierung

Eine zentrale Aufgabe der Konferenz ist es, einen neuen Rahmen für die internationale Klimafinanzierung für die Zeit ab 2025 festzulegen. Zudem steht die Konferenz unter dem Einfluss des Wahlsieges von Donald Trump in den USA und seiner Ankündigung, erneut aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen zu wollen. Um das 2015 in Paris gesetzte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, in Reichweite zu halten, muss der globale Treibhausgasausstoß laut Weltklimarat IPCC bis zum Ende dieses Jahrzehnts um 43 Prozent im Vergleich zum Niveau von 2019 verringert werden. Ein Ausstieg aus fossilen Energien sei dazu fundamental wichtig. Trotz eindringlicher Warnungen der Wissenschaft nahm der weltweite Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen aber mehr oder weniger konstant zu.

Viele prominente Absagen

Viele mächtige Staatschefs haben ihr Kommen nach Baku bereits abgesagt, so Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz sowie die Präsidenten von Frankreich und Brasilien, Emmanuel Macron und Luiz Inácio Lula da Silva. Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird heuer - nach seiner krankheitsbedingten Absage im Vorjahr - erneut nicht zur Klimakonferenz reisen. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) wird in der zweiten Verhandlungswoche in Baku erwartet. Ebenfalls angesagt haben sich der Energie- und Klimaschutzsprecher der Grünen, Lukas Hammer, und die Grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling.

(APA)

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