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Bürgerinnen und Bürger sollen an Entwicklung des neuen Gesamtverkehrskonzept teilnehmen

©Stadt Dornbirn
Die Stadt Dornbirn lädt ihre Bürgerinnen und Bürger zur gemeinsamen Entwicklung des neuen Gesamtverkehrskonzepts ein. Als erster Schritt Ende November mit einem Bürger:innenrat und etwas später am 3. Dezember nochmals bei einer offenen Veranstaltung und der Beteiligung aller Dornbirnerinnen und Dornbirner.

Dornbirn. Beim Bürger:innenrat werden 15 zufällig ausgewählte Dornbirner:innen über eineinhalb Tage hinweg die Möglichkeit haben, ihre Erfahrungen und Wünsche zur Verkehrsentwicklung einzubringen und maßgeblich an den neuen Verkehrslösungen mitzuwirken“, erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Mit dem Gesamtverkehrskonzept Dornbirn (GVK) soll die Mobilität in der Stadt umfassend neu gedacht und gestaltet werden. Das Konzept soll gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt und diskutiert werden.

Es gibt viele Arten der Mobilität in einer Stadt, die auch Auswirkungen auf die Gestaltung des Stadtraums und das Zusammenleben der Bevölkerung haben. Mit dem vor etwas mehr als 30 Jahren entwickelten Verkehrskonzept wurde das „Achsen-Kammern-Prinzip“ eingeführt und die Wohngebiete damit weitgehend vom Durchzugsverkehr entlastet. Nach einer Aktualisierung dieses Konzepts vor rund 15 Jahren soll das Dornbirner Gesamtverkehrskonzept bis zum kommenden Jahr grundlegend überarbeitet werden. Die Herausforderungen der heutigen Zeit, insbesondere der Klimawandel, eine wachsende Bevölkerung und veränderte Mobilitätsbedürfnisse, erfordern innovative Lösungen. Aus diesem Grund setzt Dornbirn auf einen partizipativen Ansatz und lädt die Bürger:innen ein, um gemeinsam die Mobilität der Zukunft zu gestalten.

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Was ist der Bürger:innenrat und warum ist er wichtig?

Der Bürger:innenrat ist ein wesentliches Element der Bürgerbeteiligung. Hier hat ein repräsentativer Querschnitt aus der Dornbirner Bevölkerung die Möglichkeit, an der Entwicklung des Gesamtverkehrskonzepts aktiv mitzuwirken. In diesem Gremium werden die alltäglichen Erfahrungen, Wünsche und Vorschläge der Bürger:innen diskutiert und in konkrete Empfehlungen überführt, die dann in die Planungen der Stadtverwaltung einfließen. Ziel ist es, eine Mobilitätsstrategie zu entwickeln, die nicht nur technisch und politisch durchdacht ist, sondern auch die Lebensrealitäten der Bürger:innen widerspiegelt. Der Bürger:innenrat ist ein Modellprojekt, das Transparenz und Mitgestaltungsmöglichkeiten schafft und zeigt, dass die Stadt auf die Erfahrungen und Bedürfnisse der Bevölkerung vertraut. In einer Zeit, in der nachhaltige Verkehrslösungen immer wichtiger werden, ist es entscheidend, dass die Bevölkerung eingebunden wird, um Lösungen zu finden, die von allen mitgetragen werden können.

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Die Ziele des Gesamtverkehrskonzepts: Mobilität neu denken

Das Gesamtverkehrskonzept der Stadt Dornbirn steht auf drei tragenden Säulen:

  1. „Selbstverständlich zu Fuß, mit dem Rad und dem öffentlichen Verkehr unterwegs“ – Das Ziel ist es, Fußgänger-, Rad- und öffentlichen Verkehr als primäre Fortbewegungsmittel in Dornbirn zu etablieren und den motorisierten Individualverkehr (MIV) deutlich zu reduzieren.
  2. „In (klima)freundlichen Quartieren leben“ – Hier geht es um die Entwicklung von lebenswerten und umweltfreundlichen Stadtquartieren, in denen vorwiegend alternative Mobilitätsformen gefördert werden.
  3. „Von und nach Dornbirn mit dem Umweltverbund reisen“ – Die Stadt will die Verkehrsanbindung optimieren und den Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln (Fahrrad, Bus, Bahn) erleichtern, um den Pendlerverkehr und den innerstädtischen Verkehr effizient und umweltschonend zu gestalten.

Diese drei Ziele sollen die Basis für ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes und sozial gerechtes Verkehrssystem in Dornbirn legen. Um die Bedürfnisse der Bevölkerung in diese Vision einzubinden, wird der Bürger:innenrat eine zentrale Rolle spielen.

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Warum sollten Bürger:innen teilnehmen?

Jede:r Bürger:in von Dornbirn hat eine Meinung zum Thema Mobilität und Verkehr – ob es der tägliche Weg zur Arbeit ist, das Bringen der Kinder zur Schule, der Einkauf im Supermarkt oder das Bedürfnis nach einer ruhigen Wohngegend ohne Durchgangsverkehr. Der Bürger:innenrat bietet die Gelegenheit, diese täglichen Erfahrungen in die Gestaltung der zukünftigen Mobilität einzubringen. Durch ein Zufallsverfahren wurden Menschen jeden Alters und aus allen Stadtteilen ausgewählt. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Vielfalt der Bevölkerung Dornbirns im Rat vertreten ist und alle Perspektiven berücksichtigt werden. Ob jung oder alt, Fußgänger:in oder Autofahrer:in, jede Meinung zählt. Mit dem Bürger:innenrat setzt die Stadt Dornbirn ein deutliches Zeichen für die Bürgerbeteiligung und stärkt die Demokratie auf lokaler Ebene.

Was passiert im Bürger:innenrat?

Der Bürger:innenrat wird an eineinhalb Tagen zusammenkommen und durch ein professionelles Moderator:innen-Team unterstützt. Ziel ist es, in einem strukturierten und dennoch offenen Rahmen die wichtigsten Fragen zur zukünftigen Mobilität in Dornbirn zu erörtern. Folgende zentrale Themen stehen dabei im Fokus:

  • Nachhaltige Mobilität: Wie können wir den Verkehr in Dornbirn so gestalten, dass er den Anforderungen des Klimaschutzes gerecht wird und die Umwelt schont? Wie kann die Stadt umweltfreundliche Alternativen wie Radfahren, Zufußgehen und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel fördern?
  • Lebensqualität in den Stadtteilen: Welche Maßnahmen sind nötig, um die Lebensqualität in den Wohnvierteln zu verbessern? Wie kann der Durchgangsverkehr minimiert und der Straßenraum attraktiver gestaltet werden?
  • Zukunft der Mobilität für kommende Generationen: Wie können wir sicherstellen, dass auch zukünftige Generationen von einer effizienten und nachhaltigen Mobilität profitieren? Was müssen wir heute tun, um den Verkehr von morgen klimafreundlich und gerecht zu gestalten?
  • Verkehrssicherheit: Was muss getan werden, um den Verkehr für alle sicherer zu machen – insbesondere für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen?

Der Bürger:innenrat wird sich dabei auch mit konkreten Fragestellungen beschäftigen, etwa zur Gestaltung von Fußgängerzonen, der Erweiterung von Radwegen oder der Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs. Die Teilnehmenden werden aufgefordert, über ihre Erfahrungen zu berichten, aber auch zukunftsweisende Ideen und innovative Konzepte zu diskutieren.

Wie geht es nach dem Bürger:innenrat weiter?

Die Ergebnisse des Bürger:innenrats werden von der Stadtverwaltung aufgegriffen und fließen direkt in die Entwicklung des Gesamtverkehrskonzepts ein. Die Stadt Dornbirn wird die Vorschläge und Ideen der Teilnehmenden ernsthaft prüfen und diese bei der weiteren Planung berücksichtigen. Es ist vorgesehen, dass die Stadt die Öffentlichkeit regelmäßig über die Fortschritte des Projekts informiert und den Dialog mit den Bürger:innen fortführt. Durch den Bürger:innenrat wird Dornbirn einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilitätsstrategie machen, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird und gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels Rechnung trägt.

Die Ergebnisse des Bürger:innenrats, die Vorschläge und Ideen der Teilnehmenden werden von der Stadtverwaltung ernsthaft geprüft und im Rahmen der Entwicklung des Gesamtverkehrskonzepts berücksichtigt. Es ist vorgesehen, dass die Stadt die Öffentlichkeit regelmäßig über die Fortschritte des Projekts informiert und den Dialog mit den Bürger:innen fortführt. Durch den Bürger:innenrat wird Dornbirn einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilitätsstrategie machen, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird und gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels Rechnung trägt.

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