Handels-KV-Verhandlungen: Keine Einigung bei erster Verhandlungsrunde

Die Gewerkschaft GPA hatte zum Auftakt der Verhandlungen über einen Handels-KV 4,8% mehr Lohn und gehalt für die über 430.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel gefordert. Die Arbeitgeberseite hatte dagegen ein Angebot für eine Lohnerhöhung von 2,8% vorgelegt.
Gewerkschaft: Angebot bei Handels-KV-Verhandlungen weit von dem entfernt, was die Beschäftigten brauchen
Mit dem Angebot sei die Arbeitgeberseite "noch weit von dem entfernt, was die Beschäftigten im Handel erwarten und auch dringend benötigen", so die Chefverhandlerin der GPA, Veronika Arnost. Man sei aber bereit, "den Weg der konstruktiven Verhandlungen fortzusetzen", ergänzte der Vorsitzende des GPA-Wirtschaftsbereichs Handel, Martin Müllauer.
Handelsobmann: Lohnsteigerungen in dieser Höhe sind wirtschaftlich nicht darstellbar
Handelsobmann Rainer Trefelik sprach nach der ersten Runde von einer "guten Gesprächsbasis", forderte angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage für die Betriebe von der Arbeitnehmerseite aber ein "Rendezvous mit der Realität". Denn die Konsequenz der Krise, in der der Handel steckt, könne nur sein, "dass Lohnsteigerungen in dieser Höhe schlicht und einfach wirtschaftlich nicht darstellbar sind", wurde der Arbeitgeber-Chefverhandler in einer Mitteilung zitiert.
(Red)