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Immer mehr Berührung mit IS-Propaganda: Präventionsarbeit zu Islamismus an Schulen wird ausgebaut

Immer mehr Jugendliche kommen mit IS-Propagandavideos in Berührung.
Immer mehr Jugendliche kommen mit IS-Propagandavideos in Berührung. ©Canva (Sujet)
Das Innenministerium will die Präventionsarbeit zu Islamismus an den Schulen verstärken, da immer mehr Jugendliche in Berührung mit IS-Propagandavideos kommen. Dafür sollen bundesweit 160 zusätzliche Beamte in diesem Bereich eingesetzt werden, kündigte Minister Gerhard Karner (ÖVP) am Mittwoch im Ö1-"Morgenjournal" an. Anlass geben die jüngsten Fälle wie jener des ausgehobenen IS-Netzwerks in Sankt Pölten, wo die meisten der mutmaßlich radikalen Islamisten erst 13 bis 15 Jahre alt sind.
Polizei gelang Schlag gegen IS-Netzwerk in St. Pölten

Bei einem 15-Jährigen, der sich auch selbst als Rekrutierer betätigt hat, sei dessen Radikalisierung durch seine Kleidung, einen IS-Ring und seine Ablehnung von weiblichem Lehrpersonal auch schon in der Schule aufgefallen, berichtete Roland Scherscher, Leiter des Landesamts für Verfassungsschutz und Extremismusbekämpfung Niederösterreich. Die Ermittlungen seien u.a. durch Meldungen besorgter Eltern ins Rollen gekommen.

Lehrer sollen Verdachtsfälle der Polizei melden

Karner will nun verstärkt in die Schulen und Vereine gehen, um zu sensibilisieren und aufzuklären. "Weil das sind oft 12-, 13-jährige junge Männer, die sich hier etwas vorgaukeln lassen, wo wir einfach dagegenhalten müssen als Gesellschaft." Beim Projekt Prävention in den Schulen soll es auch darum gehen, beim Lehrpersonal Expertise aufzubauen, damit diese bei Verdachtsfällen die Polizei informieren.

(APA/Red.)

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