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Schon 200 Anträge für Hochwasserhilfe in Wien

Eine mobile Kommission entscheidet über die Kostenübernahme bei Hochwasser-Schäden.
Eine mobile Kommission entscheidet über die Kostenübernahme bei Hochwasser-Schäden. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Nach dem verheerenden Hochwasser in Wien sind bereits rund 200 Anträge für eine finanzielle Hilfe eingegangen. Die Stadt Wien hat eine mobile Kommission eingerichtet, die die Schäden begutachtet und über mögliche Unterstützung entscheidet.
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Wie in der ORF-Sendung "Wien heute" berichtet, hat die mobile Kommission, die für die Sofortmaßnahmen nach dem Hochwasesr zuständig ist, bereits rund 200 Anträge für finanzielle Unterstützung erhalten. Die Kommission prüft die Schäden und entscheidet, ob eine Übernahme der Kosten möglich ist. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen keine Hilfestellung geleistet werden kann, da der Schaden nicht direkt durch das Hochwasser verursacht wurde.

Wien-Penzing schwer von Hochwasser getroffen

Besonders betroffen von den Hochwasserschäden ist der Bezirk Wien-Penzing, wo die Einsatzgruppe täglich neue Fälle begutachtet. Laut Walter Hillerer, Leiter der Gruppe für Sofortmaßnahmen, handelt es sich dabei aber oftmals um bauliche Schäden, die bereits vor dem Hochwasser bestanden haben, wie beispielsweise defekte Dachrinnen oder undichte Fenster.

Bislang 70 Anträge zur Auszahlung freigegeben

Bisher sind 70 Anträge zur Auszahlung freigegeben worden. Im Schadensfall kann die Stadt Wien eine finanzielle Unterstützung von bis zu 50 Prozent der Kosten leisten, maximal jedoch 100.000 Euro pro Haushalt oder Unternehmen.

Trotz Freigabe ist bis jetzt noch kein Geld geflossen, das Rathaus ist jedoch zuversichtlich, dass dies in naher Zukunft geschehen wird, sobald ein entsprechender Beschluss im Ausschuss gefasst wird. Laut Hillerer könnte dies bereits nächste Woche der Fall sein.

Zu den Betroffenen, die während des Hochwassers ihre Wohnungen verlassen mussten, gehören auch einige, die bei Verwandten oder Bekannten untergekommen sind. Für zwei Personen hat die Stadt Wien Ersatzunterkünfte bereitgestellt, von denen bereits einer wieder in seine eigene Wohnung zurückkehren konnte.

(Red)

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