Bombendrohung gegen Bahnhof St. Pölten: Zugverkehr lahmgelegt

Das Areal wurde von der Polizei abgesucht, Verdächtiges wurde dabei nicht entdeckt, bestätigte Chefinspektor Johann Baumschlager Donnerstagfrüh auf Anfrage einen Bericht des ORF Niederösterreich. In den vergangenen Tagen hatte es bereits Drohungen in Bezug auf Bahnhöfe in Graz, Linz und Salzburg gegeben.
Bahnhof St. Pölten wegen Bombendrohung vorübergehend gesperrt
Die Bombendrohung im Fall von St. Pölten ging laut Baumschlager gegen 21.30 Uhr bei der Landespolizeidirektion Niederösterreich per E-Mail ein. Aufgrund der Sperre gab es in der Folge für rund eine Stunde keinen Zugverkehr. Rund 50 Personen, die sich am Bahnhofsareal aufgehalten hatten, wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht. Um 23.15 Uhr erfolgte schließlich die Freigabe.
Das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) übernahm die Ermittlungen. Geführt werden sie in Verbindung mit weiteren entsprechenden Landesämtern und der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN).
Verdächtige Pakete in Amstetten
In den früheren Abendstunden hatten am Mittwoch zudem sechs verdächtige Pakete in Amstetten für eine großräumige Absicherung des Hauptplatzes gesorgt. Sprengstoffsachkundige Organe und Sprengstoffspürhundeführer rückten an, gefährliche Substanzen wurden nicht entdeckt. Gegen 19.45 Uhr gab es Entwarnung. Die Polizei ermittelt wegen Nötigung gegen unbekannte Täter. Ein Bericht ergeht an die Staatsanwaltschaft St. Pölten.
(APA/Red)