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Hochwasser: Teile der Westbahn wohl bis nach Weihnachten nicht befahrbar

Teile der Westbahn werden wohl bis nach Weihnachten gesperrt bleiben.
Teile der Westbahn werden wohl bis nach Weihnachten gesperrt bleiben. ©APA/HERBERT PFARRHOFER (Symbolbild)
Nach der schweren Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich wird die "neue" Westbahnstrecke von Wien-Meidling über das Tullnerfeld wohl bis nach Weihnachten nicht befahrbar sein.
Auch Güterverkehr auf Bahn-Weststrecke stark eingeschränkt
Monatelange Sperre der "neuen" Bahn-Weststrecke
Entschädigungen für Pendler schwierig

Wie ÖBB-Chef Andreas Matthä der "Kronen Zeitung" (Freitagsausgabe) sagte, bereiten vor allem die Sicherheitseinrichtungen im Atzenbrugger Tunnel Probleme. Seitens der ÖBB verwies man auf APA-Anfrage darauf, dass Details zum neuen Fahrplan ab 10. Oktober in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Eine Wiederinbetriebnahme vor dem Jahreswechsel wäre "ein Wunder", wurde er auch im Kurier (Freitagsausgabe) zitiert.

Karte, gesperrte Strecke durch das Tullnerfeld, Umleitung Ÿber alte Strecke; Die Auslieferung der APA-Grafiken als Embed-Code ist ausschlie§lich Kunden mit einer gŸltigen Vereinbarung fŸr Grafik-Pauschalierung vorbehalten. Dabei inkludiert sind automatisierte Schrift- und Farbanpassungen an die jeweilige CI. FŸr weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unser Grafik-Team unter grafik@apa.at. GRAFIK 1291-24, 88 x 106 mm
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Weststrecke: Schäden sind enorm

Dass die Schäden an der 2012 eröffneten neuen Strecke enorm sind, kommunizierten die ÖBB schon mehrmals. Beim 2,5 km langen Atzenbrugger Tunnel wurde der Innenbau etwa "komplett" zerstört. Die ÖBB rechnen damit, die komplette elektrische Einrichtung, das Notfallsystem und die Entlüftungsanlage erneuern zu müssen. Die Strecke dürfte daher für Monate gesperrt bleiben.

Gute Nachricht gibt es dafür bei der "alten" Weststrecke durch den Wienerwald: Diese sollte ab 10. Oktober wieder zweigleisig befahrbar sein. Bis dahin sollen restliche Vermurungen geräumt und Gleisschäden repariert sein. Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur, zeigte sich Anfang der Woche "zuversichtlich", dass der Termin halte. Ehe es so weit sei, würden aber noch Messfahrten stattfinden.

Details über den neuen Fahrplan, der von 10. Oktober bis 15. Dezember gültig sein wird, konnten die ÖBB am Freitag noch nicht nennen. Sobald diese aber geklärt sind, wird man die Fahrgäste in den kommenden Tagen informieren, sagte ein Sprecher.

Die Weststrecke ist die am stärksten befahrene Verbindung der ÖBB. An normalen Tagen verkehren zwischen Wien und St. Pölten etwa 550 Personen- und Güterzüge. Aufgrund der Unterbrechung sind es aktuell nur etwa 150. Mit der Inbetriebnahme des zweiten Gleises auf der "alten" Strecke soll die Kapazität auf etwa 300 angehoben werden.

(APA/Red)

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