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Schreckmoment an der Frutz: "Aus dem Nichts schwamm eine Schlangenfamilie an uns vorbei"

Schlangen sorgten bei einer VOL.AT-Leserin für einen Schreckmoment. Die Inatura-Fachberatung klärt auf.
Schlangen sorgten bei einer VOL.AT-Leserin für einen Schreckmoment. Die Inatura-Fachberatung klärt auf. ©Leserreporter/Yildiz, Roland Paulitsch, Canva
Ein entspannter Nachmittag an der Frutz endete für eine Vorarlbergerin mit einem Schreckmoment: Mehrere Schlangen schwammen plötzlich an ihr vorbei.

Wenn man in der freien Natur unterwegs ist, dann kann es zu Begegnungen mit unterschiedlichsten Tieren kommen. So ging es auch einer Vorarlbergerin, die sich an VOL.AT wendete.

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Tierische Begegnung in Rankweil

Was sind das für Schlangen? Das fragte sich VOL.AT-Leserin Hatice. Wie sie berichtet, war sie am Mittwochnachmittag an der Frutz in Rankweil unterwegs, um sich etwas Abkühlung zu holen. Dann kam der Schreckmoment für sie und ihre Begleiter: "Aus dem Nichts schwamm eine Schlangenfamilie unter einem Felsen an uns vorbei", schildert sie die tierische Begegnung. "Eine riesengroße Schlange" sei mit dabei gewesen.

Eine große Schlange unter einem Stein in der Frutz. ©Leserreporter/Screenshot

Sie reagierte schnell und filmte die Tiere, wie sie durchs Wasser schlängeln. Auf den Videosclips sieht man eine größere Schlange, die unter einem Stein in der Frutz verweilt und züngelt. Auch kleinere Schlangen, die sich im Bach fortbewegen, sind zu sehen.

Diese Schlange bewegt sich flott durchs Wasser. ©Leserreporter/Screenshot

Video: Schlangen in der Frutz

"Sie sind die häufigste heimische Art"

Die Inatura Fachberatung klärt gegenüber VOL.AT auf. Laut Biologin Elisabeth Ritter handelt es sich bei den gefilmten Tieren um Ringelnattern. "Sie sind die häufigste heimische Art", erklärt sie gegenüber VOL.AT. Die Tiere seien ganz typische Ringelnattern: "Zu erkennen auch an der gelben Zeichnung am Köpfchen", meint sie. "Die Schlangen jagen im Wasser. Kreuzottern und Schlingnattern machen das nicht." Die Tiere können laut der Auskunft der Fachberatung bis zu 1,80 Meter lang werden und wachsen ihr ganzes Leben lang.

Elisabeth Ritter ist die Chefin der Inatura Fachberatung. ©Roland Paulitsch

Schlangen haben "kein Interesse am Mensch"

Für Menschen sind die Ringelnattern allerdings ungefährlich: "Sie haben keine Giftzähne und kein Interesse am Mensch", verdeutlicht die Inatura-Fachberatung. Sie können sich zwar, wenn sie sich bedroht fühlen, in einer Drohgebärde aufstellen und ein fauliges Sekret absondern, aber sie jagen nur Kaulquappen, kleine Frösche und Fische. Die Tiere leben in der Nähe von Gewässern in Wäldern, auf Streuobstwiesen und in auch in Gartenteichen. Daher werden sie im Volksmund auch manchmal "Hausschlangen" genannt.

Eine Ringelnatter im Herbstlaub. ©Symbolbild: DPA

Expertenrat bei Fragen

Die Inatura-Fachberatung ist Ansprechpartner für alle Fragen zu Tieren, Pflanzen und Co. im Ländle. Jährlich gehen rund 4000 Anrufe ein. Sie ist von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr erreichbar. Entweder per Mail unter fachberatung​@​inatura.at oder aber per WhatsApp und Telefon unter +43676833064766. Zusätzlich können Insekten, Pflanzenteile und Gesteine täglich von 10 bis 18 Uhr an der Kassa zur Bestimmung hinterlassen werden. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

(VOL.AT)

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