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Bizarr: Trump postet Bild mit Fake-Unterstützung Taylor Swifts

Stellungnahme des Popstars oder aus dem Umfeld gibt es noch nicht.
Stellungnahme des Popstars oder aus dem Umfeld gibt es noch nicht. ©AFP
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit gefälschten Bildern um die Stimmen der Fans des Popstars Taylor Swift geworben.

Der Ex-Präsident teilte am Sonntag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social unter anderem ein gefälschtes Plakat, auf dem die Sängerin ihre Anhänger dazu aufruft, ihre Stimme für Trump abzugeben. Eine Stellungnahme von Swift oder ihrem Umfeld gibt es noch nicht.

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Offenkundig manipulierte Bilder gepostet

Ein Eintrag des republikanischen Kandidaten auf Truth Social vom Sonntag zeigte Swift in rot, weiß und blau gekleidet mit der Bildunterschrift "Taylor Swift Wants You To Vote For Donald Trump". "Ich akzeptiere!" schrieb Trump.

Anspielung auf Konzertabsagen in Wien

Andere offenkundig manipulierte Bilder zeigten Frauen in T-Shirts mit der Aufschrift "Swifties für Trump", dazu einen satirischen Artikel mit der Überschrift "Swifties Turn to Trump After ISIS Foiled Taylor Swift Concert" ("Swifties laufen zu Trump über, nachdem ISIS ein Taylor Swift-Konzert vereitelte"). Angespielt wird damit auf die Konzertabsagen in Wien, nachdem die Behörden mitgeteilt hatten, dass ein geplanter Anschlag verhindert werden konnte. Heimische Beamte verhafteten einen 19-jährigen Mann, der vom Islamischen Staat inspiriert worden sein soll.

Der Original-Verfasser des satirischen Artikels auf der Plattform "X" kommentierte die Aktion amüsiert mit "LOL Donald Trump hat meinen Post geteilt...". Den roten Balken mit der Aufschrift "SATIRE" dürfte Trump beim Teilen des Bildes wohl übersehen haben.

Experte : Trumps Posting "besonders hinterhältig"

Einige der Bilder wurden nach Einschätzung von Fachleuten mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Das Plakat der Sängerin sei entweder "KI-generiert oder einfach klassisch manipuliert", sagte der Experte für digitale Forensik an der Universität California, Hany Farid, der Nachrichtenagentur AFP. Trumps Beitrag sei "besonders hinterhältig", weil mindestens eines der Fan-Bilder tatsächlich echt aussehe, fügte er hinzu.

Swift: Wiederholte Kritik an Trump in der Vergangenheit

Swift selbst hat sich bisher nicht öffentlich hinter Donald Trump oder die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, gestellt. In der Vergangenheit hatte sie Trump jedoch wiederholt kritisiert, vor der Präsidentschaftswahl 2020 warb sie für den jetzigen US-Präsidenten Joe Biden. Sie setzt sich zudem für Abtreibungsrechte und LGBTQ-Rechte ein, wobei die englische Abkürzung LGBTQ für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer steht.

Zehntausende bei "Swifties for Kamala"

Harris soll diese Woche auf dem Parteitag der Demokraten in Chicago offiziell als Kandidatin für 2024 nominiert werden. In einem Dokumentarfilm aus dem Jahr 2020 kritisierte Swift auch Trump. Obwohl ein öffentliches Bekenntnis der Sängerin bisher ausbleibt, haben sich zehntausende ihrer Fans bereits für die Kandidatin der Demokraten ausgesprochen. Die Seite "Swifties for Kamala" hat in Onlinediensten wie X (ehemals Twitter), Facebook und Instagram zehntausende Abonnenten. Ähnliche Seiten gibt es auch unter dem Namen "Swifties for Trump" - allerdings mit deutlich geringeren Anhängerzahlen.

(APA, VOL.AT)

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