Flammen-Hölle Kroatien: Tausend Feuerwehrleute im Einsatz

Seit Dienstagmorgen bekämpfen Feuerwehrkräfte in Kroatien mehrere verheerende Waldbrände. Das erste Feuer brach in Skradin bei Šibenik aus, wo mehrere hundert Hektar Kiefernwald brennen. Der kroatische Feuerwehrverband warnte am Dienstagabend, dass sich das Feuer in Richtung Nationalpark Krka ausbreiten könnte. In der Nacht erreichten die Flammen das Dorf Dubravice, das sich auf halbem Weg von Skradin zum Park befindet.
Feuerwehrleute kämpfen gegen Flammen an
Über hundert Feuerwehrleute bekämpfen das Feuer. Der Feuerwehrchef des Kreises Šibenik-Knin erklärte, dass das hügelige Gelände die Brandbekämpfung erschwert. Orkanartige Stürme begünstigten die Ausbreitung des Feuers, und wechselnde Windrichtungen machten das Löschen zusätzlich kompliziert. Dichter Rauch behinderte auch den Einsatz der Löschflugzeuge. Bisher sind 780 Hektar Kiefernwald betroffen.
Löschflugzeuge im Einsatz
Löschflugzeuge unterstützen derzeit auch bei anderen Bränden in Kroatien. Ein Brand in der Nähe von Zadar konnte mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden, ein weiterer brach in Tučepi bei Makarska aus. Am Dienstagabend breitete sich dieses Feuer durch starke Winde schnell aus und bedrohte den Naturpark Biokovo sowie Autos und Häuser.
1134 Feuerwehrkräfte im Einsatz
Das Feuer ist noch nicht unter Kontrolle, aber Häuser konnten vor den Flammen geschützt werden. Am Mittwochmorgen waren noch 237 Feuerwehrleute mit 55 Löschfahrzeugen im Einsatz. Insgesamt sind 1134 Feuerwehrkräfte mit 346 Löschfahrzeugen und 20 Flugzeugen bei den Bränden im Einsatz. Ein Feuerwehrmann wurde bei der Brandbekämpfung in Skradin und ein weiterer in Tučepi verletzt.
(VOL.AT)