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Was wirklich in Ihrem Eisdielen-Eis steckt

Die Tricks der Eisdielen: Was Sie über Ihr Lieblingseis wissen sollten
Die Tricks der Eisdielen: Was Sie über Ihr Lieblingseis wissen sollten ©CANVA, APA
Farbenfroh, cremig und fantasievoll dekoriert: So verführt uns das Speiseeis in der Eisdiele. Aber was bedeutet "aus eigener Herstellung" wirklich? Und warum enthält "Pistazieneis" oft keine Pistazien? Wir klären auf, wie leicht man beim Eis-Kauf getäuscht werden kann.

Der Besuch in der Eisdiele ist an warmen Frühlingstagen ein Genuss und im Sommer ein Muss. In Österreich verzehrt eine Person durchschnittlich 8 Liter Eis pro Jahr. Das entspricht etwa 64 Kugeln oder 21 Waffeln mit je drei Kugeln.

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Zusatzstoffe im Speiseeis

Gesundheitsbewusste Menschen wissen, dass Eis nicht nur aus Milch und Kälte besteht, sondern auch zahlreiche Zusatzstoffe wie Aromen, Emulgatoren und Stabilisatoren enthalten kann. Nicht alle dieser Zusätze sind willkommen. Worauf sollte man achten?

Hochwertiges Eis erkennen

Es ist nicht einfach, qualitativ hochwertiges Speiseeis zu erkennen. Hinweise wie "aus eigener Herstellung" oder "selbst gemacht" sagen oft wenig über die Qualität des Eises aus. Laut Verbraucherzentrale reicht es aus, fertiges Eispulver vor Ort anzurühren, um mit "eigener Herstellung" zu werben. Manchmal wird eine gelieferte Grundmasse aus Milch- und Sahnepulver mit frischen Zutaten angereichert, was den Eindruck erweckt, das Eis sei komplett frisch hergestellt.

Eisdielen können auch fertig zubereitetes Eis von anderen Betrieben beziehen und trotzdem mit "eigener Herstellung" werben. Verbraucherschützer fordern klare Regelungen für solche Werbeversprechen.

Umweltfreundliche Alternativen

Umweltbewusste Kunden bevorzugen die essbare Waffel anstelle des Plastikbechers, da sie kompostierbar ist. Der Plastiklöffel ist dagegen nicht umweltfreundlich. An der Eistheke müssen laut Vorschrift nur Allergene und bestimmte Zusatzstoffe wie Farbstoffe gekennzeichnet werden. Eine vollständige Zutatenliste ist nicht erforderlich.

Auf diese Sorten sollte man besonders achten

Schokoladeneis ist bei Kindern und Erwachsenen beliebt. Wir haben 20 Sorten getestet und viele überzeugten in Geschmack und Inhalt, doch einige wiesen Mängel auf. Auch bei Nusseis wird oft getrickst: Echter Nussanteil muss nur bei "Nusseis" vorhanden sein, während "Eis mit Nussgeschmack" oft nur künstliche Aromen enthält.

Für Pistazieneis gibt es keine klaren Richtlinien. Oft enthalten diese Sorten nur Aromen und grüne Pflanzenextrakte statt echter Pistazien. Eine Untersuchung des NDR zeigte, dass viele Pistazieneis-Sorten keine echten Pistazien enthalten.

Hinweise auf minderwertiges Eis

Achten Sie auf auffällige Farben und mangelnde Sauberkeit in der Eisdiele. Echte Handwerksbetriebe bieten meist wenige, aber qualitativ hochwertige Sorten an. Fragen Sie direkt beim Eiscafé nach den Inhaltsstoffen. Eis aus dem Supermarkt ist nicht automatisch besser. Wer hochverarbeitete Produkte vermeiden möchte, sollte die Zutatenliste genau lesen.

(VOL.AT)

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