Auf den Spuren der Seefossilien

Unter dem Kunst-Titel „Seefossilien“ – galt es, das vom Hochwasser angeschwemmte Material in „Zeugnisse aus prähistorischen Zeiten“ in der Gegenwart darzustellen.
Wetterbedingt konnten die jungen Künstler*innen sich hauptsächlich dem Ichthyosaurier widmen. Die etwa 50 Volksschüler*innen aus drei Klassen waren begeistert, als ihnen Architekt und Landschaftskünstler Matthias Würfel Details der berüchtigten “Fischechse” schilderte, die vor 90 Millionen Jahren ausgestorben ist. Er berichtete von spannenden Fakten, wie z. B., dass der Ichthyosaurier mit einer Länge von bis zu 20 m und einem Gewicht von bis zu 45 Tonnen ein echtes Urzeitmonster war. Seine riesigen Augen mit einem Durchmesser einer Pizza ermöglichten dem Saurier eine Sehkraft wie die der Eulen – ein großer Vorteil bei der Jagd in der finsteren Tiefsee. Seine krokodilähnliche Schnauze war besät von messerscharfen Zähnen und sein stromlinienförmiger Körper machte ihn zu einem der schnellsten Schwimmer in prähistorischen Zeiten. Ihm entging nur selten eine Beute.
Trotz widriger Wetterumstände wurde das Monster von den Kindern voller Euphorie mit Schwemmhölzern des nahegelegenen Seeufers gebaut und es schien, als hätten sie es wieder zum Leben erweckt.
Was ungeklärt bleibt ist die Frage, ob die Seeschlange im Lochauer Schwarzbad ein Nachkomme dieser Urzeit-Saurier ist. Und sofern kein Hochwasser oder sonstige natürliche Umstände das Kunstwerk wieder zurück bauen, kann dieses in der Nähe der Lochauer Seeschlange bewundert werden.