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Spanien feiert überraschend klaren 3:0-Sieg gegen Kroatien

©APA
Alle drei Treffer der Iberer fielen dabei in der ersten Spielhälfte im Zeitraum einer Viertelstunde.

Bereits am zweiten Turniertag stand das erste absolute Top-Duell auf dem Programm, im Berliner Olympiastadion trafen mit Spanien und Kroatien zwei Spitzenteams aufeinander.

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Bei den Spaniern stand der erst 16jährige Lamine Yamal in der Startelf und sorgte damit für einen Rekord. Denn damit ist der Barca-Akteur der jüngste Spieler, der jemals bei einem EM-Spiel zum Einsatz kam.

Drei Tore in einer Viertelstunde

Während auf den Rängen die kroatischen Fans klar in der Überzahl waren und dementsprechend den Ton angaben, entwickelte sich auf dem Rasen ein ausgeglichenes Duell, in dem zunächst die Höhepunkte ausblieben. Dies änderte sich allerdings nach einer knappen halben Stunde. Mit der ersten richtig guten Gelegenheit brachte Morata Spanien in Front, nachdem der Angreifer von Fabian Ruiz mit einem idealen Ball in die Tiefe freigespielt wurde und dann Torhüter Livakovic mit links überwand (29.).

Beinahe hätten die Kroaten postwendend geantwortet, Kovacic brachte allerdings nicht genug Druck hinter seinen Abschluss und Unai Simon packte sicher zu. Auf der Gegenseite klingelte es dann wenig später aber das zweite Mal. Fabian Ruiz konnte sich etwas zu leicht gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen, zog ab und erhöhte auf 2:0 für seine Mannschaft (32.).

Wieder kam Kroatien direkt im Anschluss an einen Gegentreffer zu einer eigenen guten Möglichkeit. Zunächst scheiterte Brozovic an Unai Simon, den Nachschuss aus spitzem Winkel brachte Majer nicht mehr aufs Gehäuse. Da auch Gvardiol in Minute 42 die Kugel nicht im spanischen Gehäuse unterbringen konnte und in der Nachspielzeit Carvajal noch einmal für die „Furia Roja“ erfolgreich war, ging es mit einem doch überraschenden 3:0 zu Gunsten der Iberer in die Halbzeitpause.

Spanien lässt nichts anbrennen

Mit der deutlichen Führung im Rücken kontrollierten die Spanier dann die Partie nach Wiederanpfiff über weite Strecken. Die „Kockasti“ (Die Karierten) blieben zwar weiterhin bemüht, Zählbares wollte allerdings nicht herausspringen. Bezeichnend dafür war eine Situation in der 56. Minute, also zunächst ein Schuss von Stanisic abgeblockt wurde und auch im folgenden Tumult mit weiteren Abschlussversuchen die Kugel nicht über die Linie wollte.

Ein Aussetzer von Keeper Unai Simon eröffnete den Kroaten zwölf Minuten vor dem Ende dann plötzlich die Chance zum ersten Treffer. Der Torhüter blieb mit einem Zuspiel bei einem Gegner hängen, Rodri brachte Petkovic  zu Fall und Schiedsrichter Oliver entschied sofort auf Elfmeter. Petkovic trat selbst an, Unai Simon bügelte seinen Fehler aus und wehrte zur Seite ab. Dort spielte Perisic die Kugel erneut zur Mitte, wo Petkovic zwar traf, der VAR erkannte aber, dass Perisic bei der Ausführung des Strafstoßes zu früh den Sechzehner betreten hatte – das Tor zählte nicht.

So blieb es am Ende beim deutlichen 3:0-Erfolg für Spanien, die damit in der Hammer-Gruppe B ein erstes Ausrufezeichen setzen können. Für Kroatien war es ein gebrauchter Nachmittag, die zahlreichen Anhänger in karierten Shirts mussten das Finalstadion enttäuscht verlassen, während die deutlich in Unterzahl befindlichen spanischen Fans über den Auftaktsieg jubeln durften.

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