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Mure verschüttete vier Kinder - Nur drei konnten gerettet werden

Mutter war mit zwei eigenen Kindern und zwei anderen in Wald bei St. Marein unterwegs gewesen, als die Mure abging.
Mutter war mit zwei eigenen Kindern und zwei anderen in Wald bei St. Marein unterwegs gewesen, als die Mure abging. ©Screenshot Google Maps, APA
 Ein Murenabgang in einem Wald in St. Marein bei Graz - östlich der Landeshauptstadt - hat am Mittwoch am späten Nachmittag ein Todesopfer gefordert, wie ein Polizeisprecher der APA auf Anfrage sagte.

Vier Kinder wurden verschüttet, drei wurden leicht verletzt, für ein weiteres kam die Hilfe zu spät. Die Erdmassen dürften sich durch die Regenfälle der vergangenen Tage gelöst haben, als die Mutter von zwei der Kinder zusammen mit zwei weiteren in dem Wald unterwegs gewesen war.

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Hundert Einsatzkräfte vor Ort

Die Unglücksstelle befindet sich in einem Wald in Segensdorfberg südwestlich von St. Marein bei Graz. Die Erdmassen sollen gegen 17.00 Uhr abgegangen sein. Nähere Umstände sowie Angaben zur Identität der Betroffenen lagen vorerst nicht vor. Während drei der Kinder offenbar glimpflich davon kamen, ist eines ums Leben gekommen. Laut Polizei wurde ein Kriseninterventionsteam eingesetzt, um die Angehörigen zu betreuen. Bei der Rettungs- und Bergungsaktionen waren an die hundert Einsatzkräfte an Ort und Stelle, ebenso wie zumindest ein Rettungshubschrauber.

Schwere Unwetter in der Steiermark

In der Steiermark haben schwere Regenfälle seit voriger Woche Hänge durchnässt und an Dutzenden Stellen abrutschen lassen. Bisher waren keine Menschen zu Schaden gekommen.

Die Regenfälle ließen im Laufe des Mittwochs nach, allerdings war am Abend noch kein rasches Ende des Schlechtwetters in Sicht. Vielerorts hatten sich schon Hänge selbst in Bewegung gesetzt. Die Behörden warnten seit Tagen, beim Aufenthalt im Freien und vor allem an Gewässern höchste Vorsicht walten zu lassen.

(APA)

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