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Felssturz auf B33: Sofortige Sperre habe "das Schlimmste verhindert"

Die Begehung des Steinmassivs ist in Vorbereitung.
Die Begehung des Steinmassivs ist in Vorbereitung. ©Canva (Symbolbild)
Nach dem Felssturz auf die B33 am Montagnachmittag in der Gemeinde Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) wurde am Dienstag die Begehung des Steinmassivs vorbereitet.
Felssturz: B33 im Bezirk Melk gesperrt

Geplant ist sie für frühestens Donnerstag, bis dahin müssen Anker und Sicherungen angebracht werden, teilte Udo Landbauer (FPÖ) mit. Der für Verkehr zuständige niederösterreichische Landesvize hielt fest, dass die sofortige Sperre der B33 "das Schlimmste verhindert" habe. Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat nun "natürlich die Sicherheit der Helfer bei den Aufräumarbeiten oberste Priorität".

Hinsichtlich der Vorbereitung der Begehung sei der NÖ Straßendienst "in enger Abstimmung" mit einer Fachfirma. "Gleichzeitig wird ein Konzept für die Felsräumung erstellt und erste Sanierungsmaßnahmen werden vorbereitet", betonte Landbauer in einer Aussendung.

Felssturz: Drohnen zur Lageerkundung eingesetzt

Am Dienstag wurden zur Lageerkundung auch Drohnen eingesetzt. Nach Angaben von Landbauer sei die Gefahr "noch nicht gebannt": "Es ist bereits ersichtlich, dass noch weiter oben liegende Felsbereiche abstürzen können." Ob Sprengungen nötig werden, sei noch nicht klar. Auch die Dauer der Arbeiten sei vorerst ungewiss. "Oberste Priorität hat die Sicherheit der Einsatzkräfte vor Ort, die mit Hochdruck an einer Lösung arbeiten."

In ein ähnliches Horn stieß Mikl-Leitner nach einem Lokalaugenschein am Dienstagnachmittag. Für sie geht es in der aktuellen Situation zudem um die Sicherung des Hanges durch kontrolliertes Abtragen, da immer noch Geröll nachkomme. Und nicht zuletzt sei auch die Sicherheit für die Betriebe von Bedeutung: "Diese Straße ist eine wichtige Ader für die gesamte Region", betonte Mikl-Leitner laut Landespressedienst. Im Fokus stehe insbesondere der in der betroffenen Gegend ansonsten so florierende Radtourismus: "Hier braucht es kreative Lösungen, und um diese zu finden, haben wir bereits eine Arbeitsgruppe eingesetzt."

Ereignet hatte sich der Abgang einer großen Menge an Felsgestein am Rande des Ortsgebiets von Aggsbach-Dorf am Montag gegen 12.30 Uhr. Die B33 wurde gesperrt, unmittelbar vom Felssturz verletzt wurde niemand.

(APA/Red)

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