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Nationalteam bereit für letztes Heimspiel vor der Europameisterschaft

Marko Arnautovic wird die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen
Marko Arnautovic wird die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen ©GEPA
Die Anspannung auf das kommende Großereignis steigt, doch ehe die ÖFB-Elf am 17. Juni in Düsseldorf auf Frankreich trifft, gibt es noch zwei Freundschaftsspiele zu bestreiten.

Das erste davon finde heute um 20:45 Uhr im Wiener Ernst Happel-Stadion statt. Trainer Ralf Rangnick kann personell fast aus dem Vollen schöpfen. Einige Spieler sind im Spiel gegen Serbien noch in der Pflicht, da der endgültige EM-Kader erst am Freitag bekannt gegeben wird.

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"Werden versuchen, die Serie auszuweiten"

Der Trainer zeigt sich vor dem Spiel kämpferisch. Seine Mannschaft empfängt die Gäste mit der Referenz von zuletzt fünf Siegen in Folge. "Wir werden versuchen, diese Serie auszuweiten", kündigte Rangnick vor dem Spiel an. Ebenso machte er deutlich, dass beide verbleibenden Freundschaftsspiele Generalproben für die EM-Endrunde seien, dementsprechend wolle er auch eine Mannschaft ins Rennen schicken, die in der Lage sei, zu gewinnen.

Personal

Nach dem mit Dortmund verlorenen Champions-League-Finale bekommt Leistungsträger Marcel Sabitzer eine Pause, dafür aber stehen die drei erst kürzlich von Verletzungen genesenen Innenverteidiger Philipp Lienhart, Kevin Danso und Maximilian Wöber zur Verfügung. Alle drei konnten die Trainings in Windischgarsten vollumfänglich absolvieren und werden mit großer Wahrscheinlichkeit gegen Serbien Spielpraxis sammeln dürfen.

Bilanz gegen Serbien

Bisher spielte man elfmal gegeneinander. Österreich gewann davon dreimal, die Serben siebenmal bei einem Unentschieden. Die Bilanz sieht also nicht unbedingt erfolgversprechend aus für die Rangnick-Mannen.

Kapitän Arnautovic

In Abwesenheit von David Alaba und Marcel Sabitzer wird Marko Arnautovic das Team als Kapitän aufs Feld führen. Ausgerechnet gegen Serbien, dem Land seines Vaters. „Es ist ein emotionales Spiel. Meine Familie wird im Stadion sein. Aber es ist nur ein Fußballspiel, und ich will dieses Spiel gewinnen“, erklärte der Stürmer von Inter Mailand, der beim italienischen Meister zumeist von der Bank als Joker kam.

Für Arnautovic ist das Länderspiel eine Möglichkeit, wieder von Beginn an den Spielrhythmus zu bekommen und über einen Kurzeinsatz hinauszukommen. "Mir geht es gut, ich bin fit und könnte mehr als drei Spiele über 90 Minuten absolvieren. Der Trainer weiß, was er an mir hat."

Automatismen stärken

Der Stürmer Christoph Baumgartner betont, dass die Mannschaft kurz vor der Europameisterschaft an der Feinabstimmung arbeitet. Es gehe darum, die taktischen Grundlagen zu festigen und die Teamdynamik zu stärken. Dieses bevorstehende Spiel biete eine gute Gelegenheit zu beurteilen, wie gut das Team zusammenspielt und in welchen Bereichen es noch Verbesserungsbedarf gibt.

Ralf Rangnick äußert sich ähnlich und hebt hervor, dass das Team weiterhin seinen charakteristischen Stil spielen möchte. Er erwartet ein Spiel, das dem kürzlichen Match gegen die Türkei ähnelt, und rechnet mit einer großen Anzahl serbischer Fans im Stadion, was die Atmosphäre ähnlich intensiv machen könnte.

(VOL.AT)

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