Zwei Minister gaben beim Opernball 64.316 Euro aus

Darum geht's:
- Opernball 2024 kostete Regierung 82.630 Euro
- Zwei Minister verausgabten drei Viertel der Kosten
- Kosten vergleichsweise günstiger als in Vorjahren
Der Wiener Opernball ist jedes Jahr aufs Neue ein Highlight. Nicht nur für Österreich, auch im Ausland sind viele Augen auf das Event gerichtet. Allerdings ist es auch jedes Jahr aufs Neue ein riesen Akt, was die Kosten angeht. Was der Ball dieses Jahr gekostet hat.
Am Opernball 2024 nahmen Bundeskanzler Karl Nehammer, sowie die Minister Karoline Edtstadler, Susanne Raab, Martin Kocher und Alexander Schallenberg persönlich teil. Finanzminister Magnus Brunner und Vizekanzler Werner Kogler wurden vertreten.
Eine Kostenauflistung
Eine Auflistung der Kosten des Opernballs ohne die Ranglogen von Martin Kocher und Alexander Schallenberg:
- Nehammer: 6.132 Euro für Bewirtung und Eintrittskarten
4.600 Euro für Staatsgast Kaja Kallas und 5 Personen
791,89 Euro für Leih- und Transportkosten - Kogler: 770 Euro (vertreten durch Staatssekretärin Andrea Mayer)
- Edtstadler: 2.477,78 Euro + 410 Euro für Unterbringung von Gast
- Raab: 2747,78 Euro
- Brunner: 385 Euro (Vertreter von BMF)
- Summe: 18.314,45 Euro
Günstig im Vergleich zu den Vorjahren
Insgesamt 30.330 Euro ließ sich Martin Kocher (Arbeits- und Wirtschaftsminister, ÖVP) den diesjährigen Opernball kosten. 24.500 Euro gingen dabei für seine Rangloge drauf. 2.750 Euro für die Bewirtungskosten und insgesamt 3.080 Euro für seine Ballkarten.
Bei Alexander Schallenberg (Außenminister, ÖVP) kostete der ganze Spaß insgesamt sogar 33.986 Euro. Die Rangloge ließ er sich 24.500 Euro kosten, die Bewirtung 4.386 Euro und seine Ballkarten summierten sich auf 3.080 Euro. Die Hotelunterbringung lag bei 2.020 Euro.
Im Vergleich zu den Vorjahren könnte man diese Ausgaben sogar noch als relativ günstig bezeichnen. Es gab so beispielsweise Jahre, in denen sich Minister mit einem Essen im berühmten Hotel Sacher auf den Ball einstimmten - Und 10.000 Euro allein dafür ausgaben. Noch ein Beispiel: 2023 gab Magnus Brunner (Finanzminister, ÖVP) 45.785 Euro aus.
Anfrage zur Auflistung der Kosten von der FPÖ
In einer offiziellen Anfrage an Johannes Rauch (Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Grüne) forderte der Abgeordnete Thomas Spalt (FPÖ) eine Auflistung der genauen Kosten des Opernballs 2024. Die FPÖ hat in der Vergangenheit schon des Öfteren die hohen Kosten des Opernballs kritisiert.
(VOL.AT)