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Richtungsweisendes Auswärtsspiel in Linz für Altach

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Mit einem Sieg in Oberösterreich winkt den Rheindörflern die Chance auf eine EC-Qualifikationseinsatz.

FUSSBALL

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Österreichische Bundesliga 2023/2024

Fußball, Qualifikationsgruppe, 6. Spieltag

Der Ticker vom Spiel BW Linz vs Altach

FC BW Linz – Cashpoint SCR Altach Dienstag

Linz, 20.30 Uhr, SR Daniel Pfister

Der SCR Altach ist in der Bundesliga seit neun Spielen gegen Aufsteiger sieglos (4U 5N) – so lange wie zuvor nur von Februar 2017 bis November 2018 (9 Spiele – 2U 7N). Gegen den FC Blau Weiß Linz endeten alle drei BL-Duelle remis.

Beide Teams spielten 11-mal remis in dieser Saison der Bundesliga (dreimal davon gegeneinander). Der SCR Altach hatte nie zuvor so viele Remis nach 27 BL-Spielen und nur 2007/08 so viele in einer gesamten BL-Saison (damals 12).

Der SCR Altach ist in der Bundesliga seit acht Spielen in der Qualifikationsgruppe ungeschlagen (2S 6U), die letzte Niederlage in der Qualigruppe gab es für Altach im Mai 2023 gegen den TSV Hartberg (0:1). Der FC Blau Weiß Linz verlor nur eines seiner fünf BL-Spiele in der Qualifikationsgruppe (4U) – mit 1:2 gegen die WSG Tirol in der 26. Runde.

Der FC Blau Weiß Linz ist in der Bundesliga seit sechs Heimspielen sieglos (4U 2N) – erstmals so lange seit dem Aufstieg. Acht der ersten 13 BL-Heimspiele endeten Remis das gab es bei einem Aufsteiger zuvor nur bei Salzburg in der Saison 1989/90.

Der SCR Altach blieb in den ersten zwei Qualifikationsgruppen-Auswärtsspielen ungeschlagen (1S 1U) und ohne Gegentor – nie zuvor blieben die Altacher in der Bundesliga in den ersten beiden Gruppenspielen auswärts ohne Gegentor.

Drei Ligaduelle, drei Unentschieden: Ausgeglichener könnte die Bilanz vor dem Heimspiel von Aufsteiger Blau-Weiß Linz am Dienstag (20.30 Uhr) gegen Altach zum Start der Rückrunde der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga nicht sein. Nach dem 2:2 am Samstag in der Cashpoint Arena wollen beide Teams unbedingt drei Punkte mitnehmen. Die sieben Partien ungeschlagenen Vorarlberger wollen im Rennen um Rang zwei bleiben, die Linzer im Abstiegskampf wertvolle Zähler sammeln.

Bei einem Plus von acht Punkten auf Schlusslicht Austria Lustenau können sich die Altacher beruhigt nach oben orientieren. Mit Rang zwei wäre möglicherweise noch die Teilnahme am Europacup-Play-off der Liga verbunden. Um sich darauf noch berechtigte Hoffnungen machen zu dürfen, muss allerdings eine Leistungssteigerung her. Coach Joachim Standfest hatte seine Spieler nach der Partie am Samstag in der Kabine gleich mit einigen Sachen konfrontiert, die ihn gestört hatten. "Die Analyse hat dann bestätigt, was ich im Spiel für ein Gespür hatte", sagte der Steirer am Montag.

Sein Team habe die Partie nach einem guten Start in beiden Hälften ein bisschen auf die leichte Schulter genommen, die Konsequenz habe etwas gefehlt. "Wir waren nicht mehr so konzentriert, nicht mehr auf 100 Prozent", sagte Standfest. Dadurch gab es nach den beiden 1:1 im Grunddurchgang wieder keinen Sieger. Damit hat diese Saison nur Altach im Cup-Achtelfinale mit einem 2:0 ein direktes Duell für sich entscheiden können. "Aber das war auch kein Spiel wo man sagen kann, dass sich eine Mannschaft klar durchgesetzt hat. Es waren immer enge Partien, da kommt es darauf an, dass man am Punkt ist", betonte Altachs Trainer.

Ob vorne wieder Atdhe Nuhiu stürmt, wird sich zeigen. Der 34-Jährige hat diese Saison in 23 Partien erst einmal getroffen, das war ausgerechnet am 16. September 2023 beim Remis im Hofmann Personal Stadion der Fall. "Es ist eine schwierige Situation für ihn, man merkt, dass er grübelt", sagte Standfest. Was die Fitness betrifft, würden zwei Partien innerhalb kurzer Zeit für den Routinier kein Problem darstellen. "Der Pepe spielt Champions League, Meisterschaft, Cup, der spielt 400 Spiele im Jahr und ist 41 oder 42 und hat noch einmal verlängert. Das hat mit dem Alter überhaupt nichts zu tun. Es liegt am Spieler, es gibt genauso 22-Jährige, die keine zwei Spiele spielen können in einer Woche", schilderte Standfest seine Sicht.

Nicht im Bus Richtung Linz saß am Montagnachmittag Außenverteidiger Sandro Ingolitsch, der sich rechts den dritten und vierten Mittelhandknochen gebrochen hat. Eine Entscheidung ob eine Operation nötig ist, war am Montagvormittag noch nicht gefallen. Nach der Partie nächtigen die Altacher noch einmal in Linz und reisen dann gleich weiter nach Wien, wo am Freitag die Wiener Austria als Gegner wartet. Die Linzer sind dann erst am Samstag beim WAC im Einsatz.

Schon zuvor wollen sie das Gefühl des Siegens wieder erleben. Dass letzte Erfolgserlebnis liegt mit dem 2:0-Heimderbysieg gegen den LASK am 12. November 2023 lange zurück. 13 Partien mit sechs Niederlagen und sieben Remis waren die Folge. In den jüngsten fünf Spielen wurden viermal die Punkte geteilt. Der Abstand auf Schlusslicht Lustenau beträgt trotzdem noch immer fünf Zähler. "Wir schauen auf uns. Wir wissen, dass Lustenau bis zum Schluss kämpft, aber wir machen es auch", sagte Coach Gerald Scheiblehner. An die "super Leistung" vom Samstag gelte es anzuschließen. Das allerdings ohne den gesperrten Marco Krainz.

APA

Das war der Ticker vom Spiel Lustenau vs Wolfsberg

SC Austria Lustenau – Wolfsberger AC Dienstag

Bregenz, Immo-Agentur Stadion, 18.30 Uhr, SR Harald Lechner

Das war der Ticker vom Spiel Tirol vs Austria Wien

WSG Tirol – FK Austria Wien Dienstag 18.30 Uhr

Tabelle vor dem 6. Spieltag: 1. Austria Wien 25; 2. Wolfsberg 19; 3. Altach 16; 4. Tirol 15; 5. BW Linz 13; 6. Austria Lustenau 8;

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