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Nach Chats mit Strache: "Vorturner der Nation" Philipp Jelinek: "Wer macht das nicht?"

Philipp Jelinek (r.) meldete sich nach Vorwürfen gegen ihn selbst bei Instagram zu Wort.
Philipp Jelinek (r.) meldete sich nach Vorwürfen gegen ihn selbst bei Instagram zu Wort. ©APA, Screenshot instagram.com/philippjelinek
Nachdem seine Chats mit dem damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache an die Öffentlichkeit gelangt waren, musste Philipp Jelinek, Vorturner der Nation, beim ORF eine Pause einlegen.

In der abgelaufenen Woche wurden nur Wiederholungen seiner Sendung "Fit mit Philipp" ausgestrahlt.

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Nun meldet sich der Wiener selbst zu Wort. "Man muss aus heutiger Sicht sagen: Es war ein Fehler, dass ich das geschrieben habe", so Jelinek auf seinem Instagram-Account.

"Wer macht das nicht?"

In seinem Instagram-Post vom Sonntag meint Jelinek auch "Wer macht das nicht?". Die Reaktionen auf sein Video fallen unterschiedlich aus. So meldet sich etwa ORF-Sport-Moderatorin Kristina Inhof zum Posting und meint "Ich käme im Leben nicht auf die Idee". Einige User sehen das genauso, und orten ein gravierendes Fehlverhalten. Viele stimmen dem "Vorturner der Nation" aber voll und ganz zu und sehen kein Problem in der ganzen Causa.

Jelineks Instagram-Post

Jelinek erklärt seine Sicht der Dinge

Zugleich unterstrich Jelinek, dass er lediglich im selben Fitnessstudio wie Strache trainiert und mit diesem gesprochen habe. Er sei jedoch nie der persönliche Trainer des FPÖ-Politikers gewesen. "Und ich war auch nie Mitglied einer politischen Partei", unterstrich der Fitnesscoach: "Ich bin einer, der für alle da ist." Er habe im Laufe seines Lebens Hunderte Menschen gefragt, ob sie ihm bei seinem Traum helfen könnten, zum ORF zu kommen: "Hätte ich damals schon den Werner Kogler, den Sebastian Kurz, die Pamela Rendi-Wagner oder wen auch immer gekannt, dann hätte ich die natürlich auch gefragt."

Jelinek bot Strache im Gegenzug ORF-Infos an

Jelinek bat den einstigen Spitzenpolitiker Strache um Unterstützung, um einen Job als Moderator für "Guten Morgen Österreich" zu bekommen. "Lieber Heinz, der Kuchen wird jetzt verteilt... wir müssen dringend die Weichen für mich stellen", schrieb er und stellte laut "Standard" im Gegenzug in Aussicht, über ORF-Interna informieren zu wollen.

Der ORF prüft

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann nahm unterdessen in einem Interview mit dem "Kurier" Bezug auf die Causa Jelinek und betonte hierbei: "Hier geht es auch um das öffentliche Ansehen des ORF. Es gibt eine gewisse Verdachtslage, das wird überprüft und es wird zeitnah eine Entscheidung geben."

(APA)

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