Semmering-Bahnstrecke nach Unfall unterbrochen

Ein Wagen war gegen 10.30 Uhr entgleist, ein weiterer war mit einer Achse aus den Schienen gesprungen, sagte ÖBB-Sprecher Christopher Seif. Verletzt wurde niemand, zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag ein Busverkehr als Ersatz eingerichtet. Ab den Abendstunden sollte wieder ein Gleis befahrbar sein.
Die Garnitur, die sich auf dem Weg von Italien in die Slowakei befand, hatte keine Fracht geladen. Ein Lokalaugenschein an der Unfallstelle ergab laut ÖBB, dass die Strecke ab circa 20.00 Uhr oder 21.00 Uhr wieder eingleisig befahrbar sein sollte. Fernverkehrsverbindungen können ab diesem Zeitpunkt wieder über den Semmering geführt werden. Die Ursache für den Unfall an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark sei nach wie vor Gegenstand von Erhebungen, teilte Seif mit.
Sperre von Semmering-Bergstrecke für Sanierungsmaßnahmen
Von Samstag bis zum 28. April wird die Semmering-Bergstrecke für Sanierungsmaßnahmen komplett gesperrt. Nach ÖBB-Angaben werden u.a. etwa zwölf Kilometer neue Gleise verlegt und 19 Weichen getauscht. Essenziell für die Sicherheit entlang der Verbindung sei auch die Erneuerung von Schutzverbauungen zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag. Die ÖBB bezifferten die Investitionen am Semmering in diesem Jahr in einer Aussendung mit rund 59 Millionen Euro.
Während der Dauer der Arbeiten werden im Fernverkehr zwischen Wiener Neustadt und Mürzzuschlag und im Nahverkehr zwischen Neunkirchen und Mürzzuschlag keine Züge fahren. Ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen wird eingerichtet. Nachtzüge werden umgeleitet. Der Nahverkehr ist aufgrund der Arbeiten bereits seit 17. Februar zwischen Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag im Schienenersatzverkehr unterwegs, die Sperre dauert bis 20. Mai.
(APA/Red)