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Tempo 30 in Bregenz: Kaum eingeführt, schon wieder in Frage gestellt

©VOL.AT/Canva/ÖVPBregenz
In Bregenz hat die kürzlich eingeführte Tempo-30-Regelung auf Gemeindestraßen bereits für Diskussionsstoff gesorgt. Die Bregenzer Volkspartei stellt die aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung in Frage und fordert eine umfassende Prüfung sowie Neubewertung speziell für die Mehrerauerstraße, die Brielgasse und die Weidachstraße.

Nachdem vor wenigen Tagen bereits ein Test von Tempo 20 in bestimmten Bereichen - nicht zuletzt am immer lauter werdenden Widerstand der betroffenen Anrainer - gescheitert war, stellt ÖVP Klubobmann Michael Rauth nun die erst vor wenigen Wochen im Stadtrat beschlossene Einführung von Tempo 30 auf allen Gemeindestraßen in Bregenz in Frage. Rauch betont das Engagement seiner Partei für mehr Sicherheit und Effizienz auf den Straßen Bregenz, verweist aber auf die Notwendigkeit, gewisse Straßenabschnitte differenziert zu betrachten.

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"Gut-Geh-Raum" als Vorzeigemodell

Die Initiative der Volkspartei um den sogenannten "Gut-Geh-Raum" vor der Schule Schendlingen wird als exemplarisches Projekt hervorgehoben. Dieses Engagement unterstreiche die grundsätzliche Unterstützung der ÖVP für Maßnahmen, die die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Jedoch sieht Rauth nach der Einführung der flächendeckenden Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf Gemeindestraßen die Notwendigkeit, diese Regelung kritisch zu hinterfragen.

Differenzierte Betrachtung gefordert

Die spezifischen Merkmale und Verkehrsbedingungen der genannten Straßen veranlassen die Volkspartei zu dem Schluss, dass eine Anpassung des Tempolimits möglicherweise angebracht ist. Eine Erhöhung auf 40 km/h könnte nach Meinung der Partei auf diesen Straßen die Verkehrssicherheit nicht signifikant beeinträchtigen und gleichzeitig für einen besseren Verkehrsfluss sorgen. Rauth macht deutlich: „Würde der Antrag auf ein generelles Tempolimit von 30km/h heute gestellt werden, würden wir nicht mehr zustimmen!“

Aufruf zur gründlichen Analyse

Die Forderung nach einer detaillierten Analyse der Verkehrssituation auf den betroffenen Straßen richtet sich nun an den Bürgermeister der Stadt. Von Seiten der Bregenzer Volkspartei sei man überzeugt, dass eine Neubewertung der Tempolimits maßgeschneiderte Lösungen für eine sichere und effiziente Mobilität in Bregenz hervorbringen werde. Damit steht die gerade erst eingeführte Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h wieder zur Diskussion.

(VOL.AT)

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