Österreichs Fischreserven für 2024 bereits aufgebraucht

Ab sofort ist das Land bis zum Jahresende auf Fischimporte angewiesen, eine Tendenz, die den wachsenden Bedarf an nachhaltiger Fischerei und Aquakultur unterstreicht.
Fischerschöpfungstag erreicht: Ein alarmierendes Zeichen
Der sogenannte Fischerschöpfungstag, der Tag, an dem die lokalen Fischbestände aufgebraucht sind, wurde in diesem Jahr sechs Tage später als 2023 erreicht. Diese Verschiebung, ermittelt durch den Aquaculture Stewardship Council (ASC), weist zwar auf eine geringfügige Verbesserung hin, betont jedoch weiterhin die Dringlichkeit einer nachhaltigeren Fischwirtschaft in Österreich.
Importabhängigkeit und Selbstversorgung
Österreichs Selbstversorgungsgrad bei Fisch liegt bei lediglich acht Prozent. Im Jahr 2022 wurden nur 5.500 Tonnen Fisch im Inland produziert, während der überwiegende Rest – 92 Prozent – importiert werden musste.
Konsumverhalten in Österreich
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch in Österreich bleibt mit etwa 7,2 Kilogramm konstant, was durch den Bevölkerungszuwachs bedingt ist. Im Vergleich dazu liegt der Fischkonsum in der gesamten Europäischen Union fast doppelt so hoch. Diese Zahlen zeigen nicht nur die Präferenzen der österreichischen Bevölkerung, sondern auch die Herausforderungen, denen sich die heimische Fischwirtschaft gegenübersieht.

(VOL.AT)