Resolution für Erhalt von Neusiedler See beschlossen

Die Resolution warnt davor, dass dem Neusiedler See im Jahr 2023 die Austrocknung droht und dass dadurch die Lebensqualität der gesamten Region gefährdet ist.
Gemeinderat fordert Maßnahmen gegen Austrocknung von Neusiedler See
Der Gemeinderat fordert insbesondere die burgenländische Landesregierung, die Bundesregierung, die Seegemeinden und die Entscheidungsträger in Ungarn auf, Maßnahmen zu ergreifen. "Vielleicht ist nur wenigen Menschen bewusst, wie knapp die Region Neusiedler See 2023 an einer Naturkatastrophe vorbeigeschrammt ist." Die intensiven Niederschläge, die ab Februar einsetzten, haben das Schlimmste zwar verhindert, jedoch sollte man sich nicht darauf verlassen, wie es in der einstimmig beschlossenen Resolution heißt.
Es wird gefordert, dass sofortige und wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um die Wasserbilanz des Neusiedler Sees und des Seewinkels abzusichern und zu verbessern. Es sollte ausreichend finanzielle Mittel bereitgestellt werden und eine Priorisierung rasch umsetzbarer Lösungen erfolgen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den See mit Wasser zu versorgen. Aufgrund des Zeitdrucks sollten mehrere Lösungsansätze parallel verfolgt werden.
Wasserstand von Neusiedler See unter langjährigem Durchschnitt
Die Gemeinde fordert auch den Nachbarstaat auf, den Anforderungen zur Erhaltung der Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See zuzustimmen und diese zu unterstützen.
Am Freitag erreichte der Wasserstand des Neusiedler Sees eine Höhe von 115,20 Metern über dem Adria-Meeresspiegel. Obwohl dies fast 30 Zentimeter über dem Wert des Vorjahres liegt, bleibt es dennoch knapp 30 Zentimeter unter dem langjährigen Durchschnitt.
(APA/Red)