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Aufregung um gefälschtes Bundesheer-Plakat

Ein gefälschtes Bundesheer-Plakat sorgt für Aufregung in Linz.
Ein gefälschtes Bundesheer-Plakat sorgt für Aufregung in Linz. ©APA/ERWIN SCHERIAU (Symbolbild)
In Linz sorgen derzeit zwei Plakate für Aufregung, die angeblich vom österreichischen Bundesheer stammen.

"Hier darf man noch Nazi sein" - auf einem Bild mit einem Soldaten im Hintergrund und dem Logo des österreichischen Bundesheers darunter stand dieser Satz in großen Lettern. Am Dienstag wurden beide Plakate von der Polizei aus den Schaukästen am Hessenplatz entfernt, wie die Zeitung "Kronen Zeitung" am Mittwoch berichtete. Ein Sprecher bestätigte, dass die Plakate nicht vom Bundesheer stammen.

Gefälschtes Bundesheer-Plakat nach Anzeige entfernt

Die Plakate wurden von einem unbekannten Täter, ohne das Wissen des Schaukastenbetreibers, angebracht. Nach einer Anzeige wurden sie am Dienstag um 11.45 Uhr entfernt, wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich der APA mitteilte. Auf den Plakaten ist folgender Text zu lesen: "Job mit Charakter?" und "Mehrere wegen Wiederbetätigung verurteilte Personen sind weiterhin beim Bundesheer aktiv. Des weiteren ist bekannt, dass Grundwehrdiener im Umfeld der rechtsextremen Identitären-Bewegung aktiv sind, hohe Offiziere einen antisemitischen Telegram-Kanal betreiben sowie Wehrmachtslieder gesungen werden".

Bundesheer will gegen gefälschte Plakate vorgehen

"Das ist kein Plakat vom Bundesheer. Heute gesehen in Linz. Beim Bundesheer hat Extremismus keinen Platz. Weder nach rechts noch nach links", so Pressesprecher Gerhard Oberreiter vom Militärkommando Oberösterreich auf Social Media klar. "Da wird bei uns mit aller Härte vorgegangen", bekräftigte er. Es gibt keine Informationen über weitere Plakate. Die Staatsanwaltschaft ist nun mit dem Fall betraut. Unbekannte Täter werden wegen übler Nachrede und "öffentlicher Beleidigung eines verfassungsmäßigen Vertretungskörpers, des Bundesheers oder einer Ermittlungsbehörde" ermittelt.

(APA/Red)

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