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Erdrutsch in Dornbirn: Intensive Sicherungs- und Räumarbeiten im Gange

In Dornbirn laufen die Aufräumarbeiten nach dem Erdrutsch weiter auf Hochtouren.
In Dornbirn laufen die Aufräumarbeiten nach dem Erdrutsch weiter auf Hochtouren. ©Stadt Dornbirn
Nach einem massiven Erdrutsch in der Parzelle Boden werden umfangreiche Sicherungs- und Räumarbeiten durchgeführt. Dabei steht der Schutz vor weiteren Rutschungen im Vordergrund.
Erdrutsch in Dornbirn: Keine Entwarnung

Am 2. Dezember kam es in der Parzelle Boden zu einem bedeutenden Erdrutsch. Etwa 50.000 Kubikmeter Erdreich bewegten sich entlang einer Abrisskante und bildeten in einer Mulde einen "Rutschkuchen". Dieser fließt aktuell über den Bodenbach ab.

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Maßnahmen zur Sicherung

Bei einer Lagebesprechung wurden mehrere Maßnahmen erörtert. Da im Rutschgebiet keine direkten Bauarbeiten möglich sind, wird der Bodenbach aufgeweitet, um das Material sicher in die Dornbirner Ache zu leiten. Zusätzlich entsteht ein Damm aus Flussbausteinen zum Schutz des Conrad Sohm. Die Räumung der Dornbirner Ach wird fortgesetzt und bei Bedarf auch nachts durchgeführt. Zur Überwachung des Gebiets wird eine Kamera installiert. Die Gütlestraße bleibt einspurig und wird mit Ampeln geregelt.

Weitere Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Da erst ein kleiner Teil des Materials abgerutscht ist, besteht weiterhin Rutschgefahr. Zur besseren Befestigung des Bodenbachs nahe des Conrad Sohm und zur Erweiterung talwärts werden dringende Arbeiten durchgeführt. Entlang der Gütlestraße sind ebenfalls Sicherheitsmaßnahmen geplant. Sollte die Zugänglichkeit zum Conrad Sohm und einem dahinterliegenden Wohnhaus beeinträchtigt sein, werden Alternativlösungen geprüft.

Drohnenbefliegung und weitere Schritte

Die Drohnenbefliegung durch die Freiwillige Feuerwehr zeigt die Ausmaße des Rutschgebiets. Lose Erde, Steine und Bäume fließen über den Bodenbach abwärts. In der Dornbirner Ache wurde eine Abflusssektion geschaffen, die regelmäßig gebaggert werden muss. Ab morgen beginnt der Abtransport von Baumstämmen und Schlamm. Zur Unterstützung der Nachtarbeiten werden Lichtquellen installiert, die auch für die Überwachungskamera notwendig sind.

(VOL.AT)

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