Mann fälschte Dokumente und gab sich als Spitalsarzt aus: Schwindel aufgeflogen

Seine Täuschungsversuche wurden in allen Fällen entdeckt, und er flog besonders schnell bei einem Krankenhausaufenthalt auf, nachdem er dort sechs Tage als Arzt tätig war. Bei der Polizei gestand der Mann die Urkundenfälschungen, betonte jedoch, dass er sich nicht bereichern wollte. Er gab an, dass der Druck von seinen Verwandten, eine erfolgreiche Ausbildung vorzuweisen, ihn zu den falschen Angaben und Bewerbungen verleitet habe.

Mann gab sich als Arzt aus: Schwindel flog durch Kollegen auf

Die ersten gefälschten Dokumente, darunter eine Promotionsurkunde und ein Reifeprüfungszeugnis, hatte er im Frühjahr 2023 bei der Ärztekammer vorgelegt, um eine Anstellung als Arzt zu erhalten. Obwohl die Fälschungen von der Kammer nicht erkannt wurden, fiel der Schwindel durch aufmerksame Kollegen auf, die zuvor mit dem Mann als Rettungssanitäter zusammengearbeitet hatten. Sie informierten die Krankenhausleitung, die den Betrug aufdeckte und den Mann umgehend kündigte. Es kam zu keinen Schäden bei den Patienten, da der Mann keine eigenständigen medizinischen Tätigkeiten durchgeführt hatte.

34-jähriger Obersteirer fälschte Dokumente

Nach seiner Kündigung versuchte der Mann erneut, sich als Arzt auszugeben, diesmal im Bundesheer, indem er gefälschte Dokumente vorlegte. Die Offiziere bemerkten jedoch Ungereimtheiten und überprüften die Angaben des Mannes, wodurch der Schwindel aufgedeckt wurde.

Während der polizeilichen Vernehmung gab der 34-Jährige zu, die Dokumente gefälscht zu haben, und erwähnte den Druck seiner Verwandten als Motivation für seine Taten. Weder das Krankenhaus noch das Bundesheer zahlten dem Mann Gehalt, so dass kein finanzieller Schaden entstand.

(APA/Red)