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Entminung in der Ukraine: Österreich hilft mit weiteren vier Mio. Euro

Laut dem Ministerium gilt es in der Ukraine eine Fläche zu entminen, die doppelt so groß ist wie Österreich.
Laut dem Ministerium gilt es in der Ukraine eine Fläche zu entminen, die doppelt so groß ist wie Österreich. ©REUTERS/Sofiia Gatilova
Österreich unterstützt die Entminung in der Ukraine mit weiteren vier Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds.

Österreich stellt weitere vier Millionen Euro zur Verfügung, damit in der Ukraine systematisch Landminen beseitigt werden können. Das hat der Ministerrat am Mittwoch in Wien beschlossen. Das Geld aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) fließt laut einer Aussendung des dafür zuständigen Außenministeriums in ein Entminungsprojekt des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen.

Weitere finanzielle Hilfe bei Entminung in der Ukraine

Aus einem Ukraine-Entminungsprojekt der slowenischen Organisation ITF zog sich Österreich indes zurück. ITF habe dieses nicht in der vorgesehenen Form umsetzen können, so das Außenamt.

Laut dem Ministerium gilt es in der Ukraine eine Fläche zu entminen, die doppelt so groß ist wie Österreich. In einem bestehenden Projekt im östlichen Charkiw etwa soll Bauern durch die Beseitigung verlegter Sprengwaffen die Wiederaufnahme ihrer landwirtschaftlichen Produktion ermöglicht werden.

Bislang sieben Mio. Euro für Entminung zur Verfügung gestellt

Insgesamt hat Österreich laut der Aussendung bis dato gut sieben Millionen Euro für die Entminung der Ukraine zur Verfügung gestellt. Neben den vier Millionen für das WFP handelt es sich um drei Millionen für das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK), das Minenopfer unterstützt und Informationskampagnen durchführt, sowie um 100.000 Euro für das Support Programme for Ukraine der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

Die Ukraine ist seit 2014 mit der militärischen Aggression des großen Nachbarn Russland konfrontiert. Die Schwarzmeer-Halbinsel Krim wurde annektiert, weite Teile der Ostukraine sind besetzt. Seit Februar 2022 führt Moskau einen neuen, umfassenden Eroberungsfeldzug, gegen den sich Kiew wehrt. Russland hat die sogenannte Ottawa-Konvention, die den Einsatz und die Herstellung von Landminen international verbietet, nicht unterzeichnet.

(APA/Red)

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