45 Menschen bei Wohnhausbrand in St. Pölten gerettet

Die Einsatzkräfte wurden gegen 5.00 Uhr durch den Notruf eines Bewohners alarmiert.
Neun Verletzte nach Wohnhausbrand in St. Pölten
Laut den Hilfskräften konnten 45 Personen aus dem Gebäude gerettet werden. Acht Menschen erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden als verletzt eingestuft, wie von der Landespolizeidirektion bestätigt wurde. Die Flammen, die im Keller ausgebrochen waren, wurden schnell unter Kontrolle gebracht. Die Ermittlungen zur Brandursache haben bereits begonnen. "Ein ausgedehnter Kellerbrand mit starkem Rauch, der bereits in die Stiegenhäuser gezogen war", so die Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Stadt in einer Aussendung. Mehrere Bewohner befanden sich demnach bereits im Freien.
"Sofort wurde von den alarmierten Feuerwehren unter schwerem Atemschutz mit der Menschenrettung begonnen, die Hausbewohner, die zu diesem Zeitpunkt natürlich noch in ihren Betten waren, wurden geweckt und nach draußen begleitet", wurde das Einsatzgeschehen geschildert. Aufgrund des starken Rauchs im Treppenhaus mussten mehrere Personen spezielle Brandschutzhauben tragen. Gleichzeitig begannen Atemschutztrupps den Einsatz im Inneren, der aufgrund der starken Hitze vorübergehend unterbrochen werden musste. Ein Angriff von außen über die Fenster führte schließlich zu einer Verbesserung der Situation. Nach etwa drei Stunden konnte der Brand als gelöscht erklärt werden. Vier Personen wurden von der Rettung direkt vor Ort betreut, darunter befand sich auch einer der Helfer. Später meldeten sich fünf weitere Personen mit Beschwerden.
Suche nach Ursache für Wohnhausbrand in St. Pölten läuft
Am Sonntag wurde eine Untersuchung zur Klärung der Ursachen eingeleitet. Laut Polizeiangaben war ein Brandermittler des Bezirks vor Ort. Das Landeskriminalamt Niederösterreich wurde ebenfalls hinzugezogen. Der entstandene Schaden wird als erheblich eingeschätzt und Teile des Gebäudes sind nicht mehr bewohnbar. Die meisten Betroffenen haben vorübergehend bei Verwandten oder Freunden Unterschlupf gefunden, wie der ORF Niederösterreich berichtet. Zwei Familien wurden vorübergehend in einem Hotel in St. Pölten untergebracht.
(APA/Red)