Startschuss für erste "Klima Biennale Wien" im April 2024

Ziel sei es, gemeinsame Antworten auf die Klimakrise zu finden und neue Ideen für eine lebenswerte Zukunft auf den Weg zu bringen, hieß es heute in einer Aussendung. Die "Klima Biennale Wien" ist eine Initiative der Stadt Wien, beteiligt sind die Ressorts Klima, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft.
"Klima Biennale Wien" startet im April 2024
Als Leiterinnen fungieren Sithara Pathirana und Claudius Schulze. Die beiden bereiten das Programm vor, mit dem zur Teilhabe am Dialog über künftige gesellschaftliche Entwicklungen eingeladen werden soll. "Unsere Vision für die Klima Biennale ist es, mit den Mitteln der Kunst und der Kraft der transdisziplinären Vernetzung systemische, ganzheitliche Ansätze herauszuarbeiten, um das ökologische Gleichgewicht in Einklang mit Wirtschaft und Wohlstand zu bringen. Der Klimawandel ist Realität. Nun es geht darum, eine lebenswerte Zukunft zu erhalten - und zwar für alle", wurden Pathirana und Schulze zitiert.
Das detaillierte Programm soll im Jänner vorgestellt werden. Fest steht aber bereits das Kunsthaus Wien als Biennale-Zentrale. Dort wird etwa die Gruppenausstellung "Into the Woods" zum Thema Ökosystem Wald zu sehen sein. Auch findet dort der erste Wiener Klimagipfel statt, der "mit interaktiven Formaten neue Wege der Wissensvermittlung geht", hieß es dazu. Das Kunsthaus Wien werde damit zur "Bühne, um gemeinsam über die nachhaltige Gestaltung unseres Planeten nachzudenken", so Kunsthaus Wien-Direktorin Gerlinde Riedl.
"Klima Biennale Wien": Festivalareal entsteht am früheren Nordwestbahnhofgelände
Ein Festivalareal entsteht am ehemaligen Nordwestbahnhofgelände. Dort sind große thematische Ausstellungen und Experimentierfelder für städtisches Zusammenleben geplant. Im Zentrum stehen etwa Themen wie umweltfreundliche Architektur oder auch bewusster Konsum. Als Highlight wird die Gruppenausstellung "Songs for the Changing Seasons" genannt.
Aber auch an anderen Orten soll die "Klima Biennale Wien" ihre Zelte aufschlagen. So präsentieren Künstler im Ausstellungsprojekt "Immediate Matters" in verschiedenen Projekträumen Wiens, die über einen Call ermittelt werden, ihre Arbeiten. Auch mit dem Foto Arsenal Wien, dem Weltmuseum Wien, dem MAK und der Künstlerhaus Vereinigung wird kooperiert. Partner des Festivals sind zudem etwa das Belvedere 21, das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) oder auch die Wiener Festwochen und die vienna design week.
"Kunst und Kultur haben das Potenzial und die aufklärerische Kraft, dringliche Fragen und Probleme unserer Zeit - allen voran die drängende Klimakrise - für andere nachvollziehbar, sinnlich und jenseits klassischer Wissenschaftsformate zu gestalten", erklärte Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) die Verquickung von Kunst und Klima bei der Biennale.
(APA/Red)