Inflation lässt realen Umsatz im Einzelhandel sinken

"Die hohe Inflation zehrt das Wachstum im Einzelhandel auf", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Mittwoch laut Mitteilung.

Reale Umsätze im Einzelhandel im 3. Quartal um 4 Prozent gesunken

"Mit dem 2. Quartal 2022 sorgt die Teuerung durchgehend dafür, dass sich die realen Umsätze im Minusbereich bewegen", sagte Thomas. Im dritten Quartal 2023 verzeichnete der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren nach vorläufigen Daten von Statistik Austria einen Umsatzanstieg von 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Inflationsbereinigt ging der Umsatz um ,4 Prozent zurück. Der Handel mit Nicht-Nahrungsmitteln verzeichnete im Vergleich zum Vorjahresquartal sowohl nominal (-2,0 Prozent) als auch real (preisbereinigt, -6,8 Prozent) einen Rückgang. Die Statistik beinhaltet auch Tankstellen, jedoch nicht den Kfz-Handel.

Deutliches Minus bei realem Umsatz auch in den ersten neun Monaten

Von Jänner bis September 2023 konnte der Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg des Umsatzes um 3,7 Prozent verzeichnen. Allerdings ergibt sich preisbereinigt ein Rückgang von 3,5 Prozent. Im Bereich des Einzelhandels mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2022. Bereinigt um die Preise entspricht dies einem Rückgang von 0,9 Prozent. Der Handel mit Nicht-Nahrungsmitteln verzeichnete von Jänner bis September 2023 einen Umsatzanstieg von 0,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Preiskorrigiert entspricht dies einem Rückgang von 5,8 Prozent.

(APA/Red)