Ausstellung von Musikuniversität zu Geschichte im Nationalsozialismus

Die Ausstellung widmet sich der Erforschung der Geschichte der Musikuniversität während der Jahre des Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus. Besucher haben die Möglichkeit, die Ausstellung während der Bibliotheksöffnungszeiten bis zum 26. Jänner 2024 zu besichtigen.
Ausstellung widmet sich Aufarbeitung der Geschichte der Musikuniversität
Die Ausstellung wurde aus Anlass des 85. Jahrestags des "Anschlusses" und der Novemberpogrome durchgeführt. Nach Angaben der Rektorin der mdw, Ulrike Sych, ist die kritische Aufarbeitung der nationalsozialistischen Geschichte ein erklärtes Ziel der Universität. Die Ausstellung präsentiert in Form einer multimedialen Objektgeschichte Einblicke in die langjährige Grundlagenforschung des mdw-Archivs und des Instituts für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung. Sie behandelt den Zeitraum von 1933 bis 1955.
Das Ausstellungsobjekt zeigt eine Darstellung eines Tretminenzünders, der im Jahr 1945 am Max Reinhardt Seminar explodierte. In der Ausstellung werden auch Aufnahmen des "Opernstudios der Russischen Stunde" gezeigt, das in der Nachkriegszeit zur Förderung junger Musiker diente. Ein zentraler thematischer Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit historischen Persönlichkeiten. Während dieser Zeit mussten viele Mitarbeiter der Universität fliehen, während andere von den politischen Veränderungen profitierten. Weitere Ausstellungsbereiche befassen sich mit der Behandlung von "Randgruppen" innerhalb der mdw sowie dem Alltag der universitären Studierenden.
(APA/Red)