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So viel Alkohol trinken die Österreicher

Die Österreicher tranken pro Kopf 11,1 Liter Alkohol im Jahr.
Die Österreicher tranken pro Kopf 11,1 Liter Alkohol im Jahr. ©APA/dpa/Bernd Weißbrod (Symbolbild)
Österreich ist ein Land, dessen Bevölkerung gerne Alkohol konsumiert. Dies wird durch den aktuellen OECD-Gesundheitsbericht "Health at a Glance" bestätigt.

Lettland führt das OECD-Ranking an und verbraucht durchschnittlich 12,2 Liter pro Kopf. Im Vergleich dazu liegt der Durchschnitt der OECD-Länder bei 8,6 Litern pro Kopf.

OECD-Bericht: Österreich tranken pro Kopf 11,1 Liter Alkohol im Jahr

Laut diesem OECD-Bericht liegt Österreich mit einem Pro-Kopf-Konsum von 11,1 Litern pro Jahr gemeinsam mit Estland unter den sechs Ländern mit dem höchsten Alkoholkonsum. Lediglich in Bulgarien, Tschechien, Litauen und Lettland wird noch mehr Alkohol getrunken. Der OECD-Bericht "Health at a Glance" beinhaltet regelmäßig umfangreiche Daten über das Gesundheitssystem und die Gesundheit der Bevölkerung in den 38 Mitgliedsländern. Für den aktuellen Bericht wurden hauptsächlich Daten aus dem Jahr 2021 verwendet oder alternativ die neuesten verfügbaren Daten herangezogen.

Alkohol, Rauchen, †Übergewicht, Luftverschmutzung, OECD-Vergleich ©APA

Österreich auch bei Rauchern im Spitzenfeld

Österreich weist auch eine höhere Raucherquote auf, mit etwa 21 Prozent im Vergleich zum OECD-Durchschnitt von 16 Prozent. Hinsichtlich des Anteils übergewichtiger Menschen in der Gesamtbevölkerung liegt Österreich jedoch unter dem Durchschnitt. Der entsprechende Wert beträgt hier 16,6, während der OECD-Schnitt bei 18,4 Prozent liegt.

Kosten für Gesundheitssystem in Österreich besonders hoch

Die Diabetes-Prävalenz beträgt in Österreich 4,6 Prozent, was geringfügig unter dem OECD-Durchschnitt von sieben Prozent liegt. Die Lebenserwartung liegt bei 81,3 Jahren und damit etwa ein Jahr über dem Durchschnitt der OECD. Der Bericht fasst zusammen, dass die Bevölkerung mit der Gesundheitsversorgung sehr zufrieden ist. Allerdings liegen die Ausgaben in Österreich deutlich über dem OECD-Durchschnitt und betragen 11,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Der Bericht zeigt auch Verbesserungsbedarf in der ambulanten Versorgung und der Digitalisierung auf. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) betonte am Dienstag in einer Aussendung, dass genau diese Themen in der momentan finalisierten Gesundheitsreform angegangen werden. Der Bericht bescheinigt dem österreichischen Gesundheitssystem eine hohe Qualität, jedoch mit hohen Kosten.

(APA/Red)

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