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Missbrauch durch 24-Stunden-Pfleger: Schuldspruch in Niederösterreich

Ein 24-Stunden-Pfleger stand in St. Pölten vor Gericht.
Ein 24-Stunden-Pfleger stand in St. Pölten vor Gericht. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Weil er einen bettlägerigen Patienten als dessen 24-Stunden-Pfleger sexuell missbraucht haben soll, ist ein 36-Jähriger am Dienstag in St. Pölten zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Im Kern ging es in dem zweitägigen Schöffenverfahren um den Vorwurf, der 36-Jährige habe den Patienten bei einer Gelegenheit im Herbst 2022 missbraucht.

Angeklagter 24-Stunden-Pfleger bestritt Vorwürfe von Missbrauch

Einige Male soll sich der Beschuldigte darüber hinaus zu dem Mann ins Bett gelegt haben. Vom Angeklagten wurde beides am ersten Prozesstag am 19. September teils vehement zurückgewiesen. "Das ist nicht vorgekommen", sagte er laut Dolmetscherin. Dass auf Basis der belastenden Aussagen des Pfleglings eine Anzeige wegen eines sexuellen Übergriffs erstattet worden war, habe er erst erfahren, als er in seiner Heimat von der Polizei abgeholt worden sei, betonte der Angeklagte. Details aus der Befragung des Pfleglings wurden indes nicht bekannt. Die kontradiktorische Vernehmung wurde am ersten Verhandlungstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit per Video vorgespielt.

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