Israels Armee stößt weiter im Gazastreifen vor

Wie das israelische Militär Montag früh auf Telegram mitteilte, hatte sich sein Gegner in Gebäuden und Tunneln verbarrikadiert und versucht, die israelischen Soldaten anzugreifen. Ein von den Bodentruppen angeleitetes Kampfflugzeug habe ein Gebäude der islamistischen Hamas, in dem sich mehr als 20 der Terroristen aufhielten, bombardiert.
Innerhalb von 24 Stunden seien mehr als 600 Terrorziele angegriffen worden, darunter Waffendepots, Dutzende Abschusspositionen für Panzerabwehrraketen sowie Verstecke und Stützpunkte der Hamas, teilte das israelische Militär weiter mit.
Drei Kilometer in Gazastreifen vorgestoßen
Wie der US-Fernsehsender CNN unterdessen auf Basis ausgewerteter eigener Luftaufnahmen berichtete, ist das israelische Militär inzwischen etwa drei Kilometer in den abgeriegelten Gazastreifen vorgestoßen. Der Küstenstreifen am östlichen Mittelmeer ist etwa 40 Kilometer lang und zwischen sechs und 14 Kilometer breit. Flächenmäßig ist der Gazastreifen etwas größer als München. Das abgeriegelte Küstengebiet grenzt im Norden und Osten an Israel und im Süden an Ägypten. Israel kontrolliert das angrenzende Mittelmeer im Westen. Statt eines plötzlichen Großangriffs setzt Israels Militär offenbar eher auf eine allmähliche Ausweitung seiner Bodeneinsätze gegen die Hamas.
Großbritannien für humanitäre Feuerpause
Großbritannien macht sich laut seinem Außenminister James Cleverly für eine humanitäre Feuerpause im Gazastreifen stark. "Wir arbeiten intensiv mit den Ägyptern, den Israelis und anderen zusammen, um eine humanitäre Feuerpause zu erreichen, eine vorübergehende Pause, damit wir die humanitäre Hilfe zu den Menschen bringen können, die sie brauchen", sagte Cleverly am Montag der Nachrichtenagentur Reuters in der Residenz des britischen Botschafters in Abu Dhabi. Hilfe komme zwar in spärlichem Maße an, aber es sei deutlich mehr nötig.
Liveblog:
(APA/dpa/Reuters)