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Rechtsstreit gegen Red Bull: Sieg für Weinbauer auf Sardinien

Der Rechtsstreit zwischen Red Bull und einem jungen Weinbauern auf Sardinien ist entschieden.
Der Rechtsstreit zwischen Red Bull und einem jungen Weinbauern auf Sardinien ist entschieden. ©Pixabay (Symbolbild)
Der langwierige Rechtsstreit zwischen Red Bull und einem jungen Weinbauern auf Sardinien in Bezug auf das Logo mit zwei Stieren hat sein Ende gefunden, und der italienische Winzer hat den Sieg errungen.
Streit zwischen Red Bull und Weinbauer kommt vor Gericht

Eine Kommission des italienischen Industrieministeriums hat den Einspruch des Salzburger Energydrink-Giganten gegen die Eintragung des Logos beim italienischen Patentamt abgelehnt. Somit kann der 23-jährige Mattia Muggittu weiterhin das Markenlogo für sein Weingut verwenden.

Logo zeigt zwei nebeneinander stehende Ochsen

Das Logo, das von dem sardischen Unternehmen beim Patentamt angemeldet wurde, zeigt zwei nebeneinander stehende Ochsen, unter denen sich ein roter Pflug befindet. Der junge Besitzer der Weinkellerei hatte sich geweigert, auf das Logo zu verzichten, obwohl Red Bull argumentierte, dass es zu ähnlich zu ihrem eigenen sei und ihm "unloyaler Wettbewerb" vorgeworfen hatte.

Mattia Muggittu, der Winzer, kommentierte seinen Sieg gegen Red Bull mit den Worten: "Heute hat David gegen Goliath gesiegt." Er zeigte sich erfreut über die Entscheidung und betonte: "Das Logo ist Ausdruck unserer Geschichte, wie wir von Anfang an behauptet hatten." Er erhielt zahlreiche Glückwünsche, auch von österreichischen Bürgern, die ihn in seinem Kampf unterstützt hatten.

Rechtsstreit: Weinbauer gewann gegen Red Bull

Der Anwalt der Weinkellerei, Mauro Intagliata, erklärte: "Diese Entscheidung ist ein Sieg für Mattia und ganz Sardinien und nicht nur das. Sie ist ein durchschlagender Sieg der tausendjährigen Traditionen Sardiniens gegen die Arroganz der Wirtschaftsmacht." Muggittu betonte, dass ihr Weinetikett keine Stiere, sondern Ochsen zeige, die ein Symbol für ihren Weinbau seien, da sie noch mit Ochsen pflügen. In seinem Kampf gegen Red Bull erhielt er viel Solidarität, einschließlich Unterstützung vom italienischen Bauernverband Coldiretti.

Es ist anzumerken, dass Red Bull bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Rechtsstreitigkeiten konfrontiert war. Im Oktober 2022 verlor das Unternehmen einen Prozess gegen Bullards, ein britisches Gin-Unternehmen, in dem es um Verwechslungsgefahr und geistiges Eigentum ging. Die britische Behörde für geistiges Eigentum wies die Forderung von Red Bull ab, dass Bullards auf eine Reihe von Waren und Dienstleistungen verzichten solle, darunter Veranstaltungen sowie Energiedrinks und alkoholfreie Getränke.

(APA/Red)

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