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Sparen wird in Österreich immer wichtiger

Sparen gewinnt in Österreich weiter an Bedeutung.
Sparen gewinnt in Österreich weiter an Bedeutung. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Laut einer aktuellen Studie der Erste Bank gewinnt die Sparanlage für die Österreicher aufgrund der Zinswende weiterhin an Bedeutung.

Der durchschnittliche monatliche Sparbetrag betrug in diesem Jahr 307 Euro pro Person, während es im letzten Jahr noch 301 Euro waren. Die Konsumenten nutzen vermehrt Sparformen wie das Sparkonto oder die Sparkarte. Allerdings ist die Zufriedenheit mit dem angesparten Betrag aufgrund der Inflation gering.

Sparen gewinnt besonders bei Jungen an Bedeutung

Bei einer Pressekonferenz am Dienstag betonte Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank Österreich, die Bedeutung des Sparens, die derzeit so groß sei wie nie zuvor. Aufgrund der geänderten Situation, in der die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssätze zur Bekämpfung der Inflation kürzlich kräftig angehoben hat, hat sich die Einstellung zur Geldanlage sichtbar verändert. Dies führte zu höheren Sparsummen, die in den letzten Jahren auch nach Berücksichtigung der Inflation gestiegen sind.

Gemäß der Studie legen vor allem jüngere Menschen großen Wert auf Ersparnisse. Unter den 27- bis 42-Jährigen beträgt der monatliche Sparbetrag im Durchschnitt 353 Euro, was deutlich höher ist als bei älteren Generationen. Es gibt auch einen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Männer können im Durchschnitt 347 Euro pro Monat sparen, während Frauen nur etwa 268 Euro zur Seite legen können.

Raum für Verbesserungen bei Produkten für Sparen

Laut Holzinger-Burgstaller sind die Ergebnisse der Untersuchung so, dass die Zufriedenheit mit den monatlichen Einsparungen gesunken ist. Menschen möchten gerne mehr sparen, als sie es tatsächlich können. Deshalb haben ein finanzielles Polster und Sicherheit beim Sparziel Priorität, was auch bei der Auswahl der Anlageformen beachtet wird.

Laut Holzinger-Burgstaller gibt es trotz der steigenden Beliebtheit von Sparprodukten noch Raum für Verbesserungen. Viele Menschen lagern ihr Geld immer noch auf ihren Girokonten und nehmen somit einen Verlust ihrer Kaufkraft in Kauf. Die Managerin ist der Meinung, dass etwa 50 Prozent der Menschen zu wenig andere Sparformen und alternative Anlageoptionen nutzen. Ihrer Ansicht nach haben wir noch nicht das gewünschte Niveau erreicht.

Die Konsumenten wurden dazu aufgefordert, neben der klassischen Sparanlage auch über alternative Anlageformen wie Wertpapiere nachzudenken. Insbesondere bei langfristigen Investitionen und einer breiten Streuung können hier hohe Renditen erzielt werden, die einen Ausgleich für die Inflation bieten.

(APA/Red)

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