Strom- und Gasversorgung laut E-Control sicher

So fiel der Strom durchschnittlich je Haushalt nur 24,17 Minuten aus, die Gasversorgung im Schnitt nur 1,19 Minuten, geht aus den aktuellen Ausfall- und Störungsstatistiken Strom und Gas hervor. Beide Werte lagen nur leicht über den Vergleichswerten des Jahres zuvor, teilte die E-Control in einer Aussendung mit.
E-Control: Deutlich geringere Anfälligkeit für Störungen
Die deutlich geringere Anfälligkeit des Gasnetzes für Störungen ist für E-Control Vorstand Alfons Haber leicht erklärt: "Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass unterirdisch verbaute Gasleitungen weniger von externen Umwelteinflüssen betroffen sind als Freileitungen bei Strom", sagte Haber.
Strom- und Gasversorgung war gewährleistet
Bei den Störungen sei einerseits zwischen geplanten und ungeplanten Unterbrechungen zu unterscheiden. Bei den ungeplanten Unterbrechungen unterscheidet die E-Control zwischen atmosphärischen Störungen, mit rund 17 Prozent die häufigste Ursache, gefolgt von netzbetreiberinternen Problemen mit rund 15 Prozent auf Grund von Fehlschaltungen oder dem Ausfall von Netzelementen. Ein weiterer Grund für den Stromausfall sei Fremdverschulden - etwa Schäden am Stromnetz durch Bauarbeiten. Deutlich gestiegen sei der Anteil der Netzausfälle durch regionale außergewöhnliche Ereignisse wie Schneefälle oder hohe Niederschlagsmengen. Waren diese 2021 lediglich für 1 Prozent der Störfälle verantwortlich, waren es im Vorjahr mehr als 10 Prozent.
Bei der Gasversorgung liegen rund 21 Prozent der Störfälle laut E-Control außerhalb der Verantwortung des Verteilnetzes: Dies könne etwa eine defekte Gastherme beim Kunden sein, merkte die E-Control an. Die Unterbrechungen bei der Gasversorgung seien nur zu 14 Prozent auf Fremdverschulden zurückzuführen. Generell sei die Unterbrechungsdauer in den Wintermonaten deutlich geringer als während der Sommermonate, verwies die E-Control auf entsprechende Analysen.
(APA/Red)