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"Ameresso" eigens kreiert: LuSt-Barkeeper räumten bei Europa-Wettbewerb ab

Zwei Bregenzer Barkeeper belegten den dritten Platz beim "European Barteam Masters 23".
Zwei Bregenzer Barkeeper belegten den dritten Platz beim "European Barteam Masters 23". ©VOL.AT/Mayer, handout/Privat, Canva Pro
Beim Barkeeper-Wettbewerb von "Rolling Pin" in Berlin traten Teams aus ganz Mitteleuropa gegeneinander an. Das Team vom "LuSt" in Bregenz landete auf dem Podest.

Der zweifache Cocktailweltmeister Mario Hofferer suchte mit "Rolling Pin" das beste Barteam Europas. Das Team vom "LuSt" landete auf dem superben dritten Platz.

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Darum geht es:

  • Das Team vom "LuSt Café Bar" in Bregenz erreichte den dritten Platz beim "European Barteam Masters 23" in Berlin.
  • Die beiden Barkeeper kreierten den Cocktail "Ameresso".
  • Das Team ist stolz auf die Platzierung und plant bereits für kommende Wettbewerbe.
Malte Vogel, Bernd Neubauer, Lukas Buttazoni und Robert Suvada beim Wettbewerb. ©handout/Privat

Zwei Bregenzer Teams vorne dabei

Die kreativsten Teams bestehend aus jeweils zwei Barkeepern aus der derselben Bar traten am 25. und 26. September in Berlin gegeneinander an. "Wir sind so eine Barkeeper-Selbsthilfe-Gruppe in Bregenz", meint Robert Buttazoni vom "LuSt" gegenüber VOL.AT. "Ich sage immer so liebevoll, wir sticheln uns gegenseitig an, um bei Wettbewerben mitzumachen und schaffen es auch hin und wieder, sich zu qualifizieren." Beim Wettbewerb des renommierten „Rolling Pin“ mitzumachen, machte die Barkeeper stolz – vor allem, da gleich zwei Teams aus Bregenz mit dabei waren. Bernd Neubauer und Malte Vogel vom "Pier69" erreichten das Viertelfinale, Robert Suvada und Lukas Buttazoni von der "LuSt Café Bar" sicherten sich den dritten Platz im Halbfinale.

Das "LuSt Café Bar" in der Innenstadt von Bregenz. ©VOL.AT/Mayer
Das Barkeeper-Team mit dem "Ameresso". Im Vordergrund die Zutaten. ©VOL.AT/Mayer
Der Cocktail wurde eigens kreiert. ©VOL.AT/Mayer
Ein Blick ins "LuSt" in Bregenz. ©VOL.AT/Mayer

Kreative Eigenkreation "Ameresso"

Suvada übernahm im Vorfeld des Wettbewerbs die Rolle des Tüftlers. Unter dem Motto "#breakingwalls" hieß es einen innovativen Drink zu kreieren. Regeln gab es dabei keine, gemixt werden konnte, was gefiel. "Robert hat zwei, drei Versionen ausprobiert und dann haben wir uns zusammengehockt und haben probiert", schildert Buttazoni. Das LuSt-Team entschied sich für eine Basis aus Campari und Martini Rubino. Dazu kombinierten sie die feine Süße von Mandarinensirup und die leichte Säure von Zitronensaft. "Den Campari haben wir mit Espresso infusioniert", erklärt Suvada. Dazu kamen noch karamellisierte Mandarinen-, Zitronen- und Orangenzesten. Das Ganze wurde Sous-vide gegart. Zusätzlich wurde der Martini noch mit Kokosöl "fettgewaschen" – einfach gesagt, mit Aromen versetzt. Der "Ameresso" war geboren.

Buttazoni und Suvada auf der Bühne beim Wettbewerb. ©handout/Privat
Konzentriert mixten sie ihre Cocktails. ©handout/Privat
Das Team des Bregenzer Lokals landete auf dem dritten Platz. ©handout/Privat

Vom Viertelfinale bis zum Podest

Das Bregenzer Team stand mit drei anderen auf der Wettbewerbs-Bühne. In sieben Minuten durfte der Drink viermal gemixt werden. "Wir hatten genug Zeit, wir arbeiten zusammen, wir sind ein gut eingespieltes Team", meint Buttazoni hierzu. Die Jury gab ihm recht und zählte sie im Viertelfinale zu den vier besten. Im Halbfinale mussten schließlich fünf Drinks so schnell wie möglich gemixt werden. Im Vorfeld erhielten die Kandidaten eine Liste mit 15 möglichen Cocktails. "Langsam waren wir nie, hätte ich behauptet", erklärt Lukas Buttazoni gegenüber VOL.AT. Trotzdem mussten sie sich schließlich zwei schnelleren Teams geschlagen geben. Diese zwei Finalisten hatten schließlich die Ehre, innerhalb von zehn Minuten einen Cocktail passend zu einem Überraschungsgericht zu kreieren. "Das war sehr spannend", verdeutlichen die Beiden. Die Freude am Stockerlplatz ist beim LuSt-Team groß. "Aber natürlich: der Ehrgeiz sagt auch immer, nächstes Jahr stehen wir ganz vorne", gibt Buttazoni zu verstehen.

Lukas und Robert mit Cocktail und Auszeichnung. ©VOL.AT/Mayer
Eine Nahaufnahme der Urkunde. ©VOL.AT/Mayer
So sieht der fertige Cocktail aus. Gold darf als Deko nicht fehlen. ©VOL.AT/Mayer

Video: Das Barteam im Gespräch

"Ein bisschen Gold schadet nie"

Der "Ameresso" kam bei der Jury "extrem gut" an, wie Buttazoni erklärt. "Wer sich an der Bar ein bisschen auskennt, denkt sich, die eine oder andere Spirituosen-Kombination kenne ich schon", meint er. So wird etwa ein klassischer Americano mit Campari und Wermut gemacht. Auch der bekannte Negroni ist ähnlich, wobei er auch Gin enthält. "Wir haben den altbewährten Klassiker für unsere Art und Weise modernisiert und abgewandelt", gibt der Barkeeper zu verstehen. Dekoriert wird der Cocktail übrigens mit Gold-Flakes. "Ein bisschen Gold schadet nie", verdeutlicht Suvada. "Gold für die Gold-Jungs. Auch wenn es dieses Jahr nur für Bronze gereicht hat", pflichtet ihm sein Kollege bei. "Innerlich freuen wir uns schon auf die nächsten Wettbewerbe, bei denen wir uns natürlich bewerben."

Video: So mixt man den "Ameresso"

Robert Suvada und Lukas Buttazoni vom "LuSt Café Bar" zeigen natürlich auch vor, wie man ihren Cocktail mixt. So geht der "Ameresso", den sie eigens für den Wettbewerb "Rolling Pin European Barteam Masters 23" kreiert haben.

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(VOL.AT)

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