Ehefrau im Bezirk Baden getötet: Prozess vertagt
Fortgesetzt wird die Geschworenenverhandlung laut Gerichtsangaben am 5. Dezember. Angeklagt ist ein 65-Jähriger, der seine Ehefrau umgebracht haben soll. Er gestand am ersten Prozesstag die Tat, seitens der Verteidigung wird auf Totschlag plädiert.
Ehefrau in Niederösterreich getötet: Prozess vertagt
Der Beschuldigte soll die 57-Jährige am 24. August des Vorjahres in den Morgenstunden mit 15 wuchtigen Schlägen mit einem Spitzmeißel gegen den Kopf getötet haben, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Das Opfer starb an einem Schädel-Hirn-Trauma. Der Angeklagte selbst berichtete bei seiner Einvernahme im Juni, dass er von seiner Frau am Morgen des 24. August zurückgewiesen und gekränkt bzw. gedemütigt worden sei. Resultat sei eine Art Aussetzer gewesen: "Ich war nicht Herr meiner selbst." Mehrmals habe er daraufhin mit der Waffe auf den Hinterkopf der Frau eingeschlagen, gab der 65-Jährige zu.
Beschuldigte wollte es so aussehen lassen als sei er unbeteiligt
Zunächst wollte der Beschuldigte es so aussehen lassen, als sei er an der Tat unbeteiligt gewesen. Er ging aus dem Haus, entsorgte die Tatwaffe in einem Windschutzgürtel. Nach der Rückkehr meldete er per Notruf die Auffindung seiner toten Frau. Zunächst wurde der 65-Jährige deshalb als Zeuge erachtet und befragt, wenig später dann aber doch festgenommen.
Pnesionist behauptete ein Einbrecher habe die Frau ermordet
Weil der Pensionist bei der Kriminalpolizei und vor der Haft- und Rechtsschutzrichterin behauptet haben soll, dass ein unbekannter Einbrecher seine Partnerin umgebracht habe, wird ihm auch angelastet, die Begehung einer mit Strafe bedrohten Handlung wissentlich vorgetäuscht zu haben. Zu diesem Vorwurf war der 65-Jährige geständig.
Vertagt wurde der Prozess am Dienstag, weil sich eine Zeugin entschuldigt hatte. Seitens der Verteidigung sei nicht in eine Verlesung der Aussage der Betroffenen eingewilligt worden, sagte Gerichtssprecher Hans Barwitzius zur APA.
(APA/Red)