2 Mio. Euro: Österreich will Katastrophengebieten helfen

Der Beschluss soll im Ministerrat am Mittwoch getroffen werden. Ein Erdbeben im Marokko und Überschwemmungen im Nordosten Libyens hatten zuletzt mehrere tausend Menschenleben gefordert. Unmittelbare Hilfe sei "jetzt das Gebot der Stunde", wurde Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zitiert.
Zwei Mio. Euro: Österreich will Katastrophengebieten helfen
Das Geld für die betroffenen Regionen stammt aus dem Auslandskatastrophenfonds und werde der Nothilfe der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaft (IFRK) zu Gute kommen, hieß es. Die Bundesregierung bekenne sich damit zur internationalen Hilfe und Zusammenarbeit, ergänzte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). "Gerade deshalb wurde der Auslandskatastrophenfonds Österreichs in den vergangenen Jahren bereits verfünffacht", so Kogler. Man könne so "unbürokratisch Hilfe vor Ort" leisten, betonte auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP).
Erdbeben in Marokko: Rund 100.000 Kinder laut WHO betroffen
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind mehr als 300.000 Menschen, darunter rund 100.000 Kinder, von der Erdbebenkatastrophe in Marokko betroffen. Fast zeitgleich löste ein Wirbelsturm katastrophale Überschwemmungen rund um die Hafenstadt Darna im Nordosten Libyens aus. Die Naturkatastrophe und die Dammbrüche forderten mehrere tausend Todesopfer und noch mehr Verletzte. Nach wie vor gelten 10.000 Menschen als vermisst. Auch die Gefahr von Seuchen steigt inzwischen und droht die Lage zu verschlimmern.
(APA/Red)