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Erneute Erhöhung der Förderung für 24-Stunden-Pflege

Für die 24-Stunden-Pflege steht ein Sonderbudget in Höhe von 23 Mio. Euro zur Verfügung.
Für die 24-Stunden-Pflege steht ein Sonderbudget in Höhe von 23 Mio. Euro zur Verfügung. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung ist mit 1. September um 25 Prozent angehoben worden.

Sie steigt damit von 640 auf 800 Euro bei selbstständigen, bei unselbstständigen Betreuungspersonen erhöht sie sich von 1.280 auf 1.600 Euro, wie das Sozialministerium in einer Aussendung bekannt gab. Dafür machte die türkis-grüne Regierung ein Sonderbudget in Höhe von 23 Mio. Euro frei.

Pflegegeld wird ab 1. Jänner um 9,7 Prozent angehoben

Die Erhöhung erfolge automatisch, hieß es. Mit 1. Jänner wird dann auch das Pflegegeld um 9,7 Prozent angehoben, von dem 475.000 Pflegebedürftige profitieren. "Dass alle Sozialleistungen erhöht werden, ist in Zeiten hoher Inflation besonders wichtig", so Sozialminister Johannes Rauch (Grüne). Dem pflichtete ÖVP-Klubobmann und Sozialsprecher August Wöginger bei: "Gerade in Betreuung und Pflege ist die zusätzliche Unterstützung derzeit besonders wichtig."

Die Förderung für die 24-Stunden-Pflege war bereits zu Jahresbeginn erhöht worden. Damals stieg sie von 550 auf 640 Euro pro Monat. Beim Einsatz von nur einer selbstständigen Personenbetreuerin kommt der halbe Betrag zur Auszahlung, bei zwei unselbstständigen der doppelte Betrag.

Wirtschaftskammer fordert Anhebung bei Einkommensgrenzen

Die Wirtschaftskammer sieht in der Erhöhung nur einen Zwischenschritt. Zusätzlich sei neben Qualitätssicherung und Fairnessbonus eine Anhebung der Einkommensgrenzen für die Förderwürdigkeit von derzeit 2.500 auf 3.500 Euro nötig, so Fachgruppenobmann Harald Janisch. Andernfalls fielen immer mehr Menschen um die Förderung um.

(APA/Red)

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