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Desaster-Festival geht in die zweite Runde

Das "Fyre Festival" feiert ein Comeback.
Das "Fyre Festival" feiert ein Comeback. ©Canva, AP
2017 scheiterte das "Fyre Festival" spektakulär - jetzt startet der Organisator einen zweiten Versuch.

Im Sommer 2017 sollte ein Luxus-Festival auf den Bahamas eine neue Ära einläuten. Was folgte, ist eine der spektakulärsten Medien-Katastrophen der Geschichte.

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Idee im Gefängnis

Beworben wurde das Festival mit Topmodels in knappen Bikinis, geendet hat das "Fyre Festival" mit Hurrikan-Zelten und peinlichen Catering-Bildern auf den Sozialen Netzwerken. Die Headliner sagten kurz vor Festivalbeginn ab, tausende Besucher waren aber schon auf die Insel unterwegs. Organisator Billy McFarland brach das Festival am ersten Abend ab und flüchtete aus der Karibik. Die Einheimischen, die bei Aufbau und Verpflegung eingesprungen waren, blieben auf ihren Kosten sitzen. McFarland wurde 2018 wegen mehrere Vergehen und Datenmissbrauch verurteilt, bis März 2022 war er im Gefängnis. Dort kam ihm wohl eine zündende Idee.

Am Montag kündigte Billy McFarland in einem gut einmütigen YouTube-Video die Rückkehr des "Fyre Festival" an. Die Karten gingen bei Veröffentlichung in den Verkauf - die ersten 100 Tickets sind schon weg. Sieben Monate in Einzelhaft habe er an den Plänen für das Festival, das wieder in der Karibik stattfinden soll, gearbeitet. Stattfinden soll es Ende 2024 - auf der Homepage wird der 6. Dezember 2024 als Datum genannt.

7.999 Euro für Last-Minute-Tickets

In Kürze sollen die nächsten 400 Tickets verfügbar sein - Kostenpunkt 799 US-Dollar (ca. 740 Euro). Bislang gibt es noch keine Infos zu Dauer des Festivals oder den Headlinern. Wer sich erst kurzfristig für ein Ticket entscheidet, muss tief in die Tasche greifen. Die Last-Minute-Tickets schlagen mit 7.999 US-Dollar (ca. 7400 Euro) zu Buche.

McFarland sorgte bereits Anfang des Jahres mit einem geplanten Festival namens PYRT für Aufsehen, im Web ist dazu aber nichts mehr zu finden - die Website wurde gelöscht.

(VOL.AT)

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