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Mann nach Waffenfund bei "Rechts-Rockern" aus U-Haft entlassen

Ein Verdächtiger wurde aus der U-Haft entlassen.
Ein Verdächtiger wurde aus der U-Haft entlassen. ©APA/BARBARA GINDL (Symbolbild)
Nach den Hausdurchsuchungen in Ober- und Niederösterreich Ende Juni wegen Waffen-, Drogen- und NS-Devotionalien-Besitzes ist am Freitag ein Verdächtiger aus der U-Haft entlassen worden.

Der aus der U-Haft entlassene Mann habe allerdings "strenge Auflagen" vom Landesgericht Ried erhalten, bestätigte Staatsanwaltschaftssprecher Alois Ebner einen Online-Bericht im "Kurier".

Fünf weiter Verdächtige bleiben nach Waffenfund bei "Rechts-Rockern" in U-Haft

Jener Mann spiele eher eine "untergeordnete Rolle", weshalb er gegen "gelindere Mittel" enthaftet wurde. Jetzt muss er sich regelmäßig bei der Polizei melden und darf keinen Kontakt zur Szene pflegen. Über die anderen fünf Verdächtigen wurde die U-Haft bis zum 11. Oktober verlängert, so Ebner weiter. Unter ihnen dürfte sich eine "sehr hohe Führungsperson" der ehemaligen Neonazi-Gruppe "Objekt 21" befinden. Die Ermittlungen in Ried laufen wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz, das Kriegsmaterial- und Waffengesetz sowie das Suchtmittelgesetz. Ein Abschlussbericht der Polizei liegt laut Staatsanwaltschaftssprecher noch nicht vor, daher könne noch nichts über eine mögliche Anklage gesagt werden.

Polizei stellte bei Razzien hunderte Waffen sicher

Bereits seit 2021 laufen die Ermittlungen gegen Mitglieder eines Motorradklubs sowie einer ehemaligen Neonazi-Gruppe. Bei den Hausdurchsuchungen in Ober- und Niederösterreich in den frühen Morgenstunden am 26. Juni haben Sicherheitsbehörden hunderte Schusswaffen im Wert von rund 1,5 Millionen Euro sichergestellt. Die Exekutive sprach von einem "nachhaltigen Schlag gegen die organisierte Rockerkriminalität".

(APA/Red)

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