Für jeden Zweiten ist Teilzeit-Arbeit nicht leistbar

Bei der Entscheidung für einen Vollzeitjob spielt die finanzielle Komponente damit die größte Rolle. Nicht nur, dass sich jede zweite Arbeitnehmerin es sich nicht leisten kann, weniger zu arbeiten: Über 50 Prozent der Befragten gaben außerdem an, mit einer Vollzeitbeschäftigung sicherstellen zu wollen, später eine ausreichend hohe Pension zu haben. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Online-Markt- und Meinungsforschungsinstituts Marketagent im Auftrag von karriere.at hervor, für die im Mai 1.025 erwerbsfähige Personen in Österreich befragt wurden.
Für jeden Zweiten ist Teilzeit-Arbeit finanziell nicht leistbar
Die finanziellen Aspekte sind für Frauen und Männer gleichermaßen die Hauptgründe, in Vollzeit zu arbeiten. Demgegenüber zeigen sich bei den Gründen für eine Teilzeitbeschäftigung deutliche Geschlechterunterschiede: Während Frauen vor allem in Teilzeit arbeiten, um Care-Arbeit zu leisten, so sind die Hauptgründe bei den Männern mehr Freizeit oder ein berufsbegleitendes Studium.
Führungspositionen häufig nur als Vollzeitpositionen ausgeschrieben
Die Umfrage zeigt darüber hinaus, dass Männer häufiger als Frauen meinen, ihre Positionen nicht in Teilzeit ausführen zu können. Dem stimmen 28 Prozent der Männer und 16 Prozent der Frauen zu. Laut dem karriere.at Arbeitsmarktreport 2023 weist das Berufsfeld "Führung, Management" mit über 90 Prozent den größten Anteil an Vollzeitstellen auf, gefolgt von "Technik, Ingenieurwesen" und "IT, EDV". Den größten Anteil an Teilzeitstellen gibt es im Berufsfeld "Pharma, Gesundheit, Soziales" (38 Prozent), gefolgt von "Coaching, Training" und "Assistenz, Verwaltung" (je 28 Prozent).
(Red)