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Urban Gardening auf Wiener Friedhöfen sehr beliebt

Urban Gardening erfreut sich bei den Wiener Friedhöfen großer Beliebtheit.
Urban Gardening erfreut sich bei den Wiener Friedhöfen großer Beliebtheit. ©Ackerhelden/Luiza Puiu /APA
Auf zwei großen Wiener Friedhöfen erfreut sich das Urban Gardening großer Beliebtheit.

"Die Nachfrage nach Beeten war von Beginn an groß. Wir freuen uns, auch Einrichtungen in unmittelbarer Nähe unserer Friedhöfe unterstützen zu können, die sonst keinen Zugang zu einem Garten hätten", so Renate Niklas, Geschäftsführerin der Friedhöfe Wien, am Dienstag in einer Aussendung. Gegartelt werden kann am Wiener Zentralfriedhof in Wien-Simmering und am Friedhof Südwest in Wien-Meidling.

Urban Gardening auf Wiener Friedhöfen ist sehr beliebt

Im April wurde das Urban Gardening Projekt umgesetzt. Nun sind nur noch drei von 70 Parzellen noch frei. Diese Flächen wurden jetzt Ende Juni einer Schule, einem Kindergarten und einer Sozialeinrichtung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Einrichtungen können ihr Beet als pädagogisches und soziales Projekt nutzen und bepflanzen. Das Projekt wird nun in der kommenden Gartensaison auf weitere Friedhöfe ausgeweitet.

Nutzung der Beete für Menschen die über ein Grab bei städischen Friedhöfen verfügen

Die Nutzung der Beete ist grundsätzlich jenen Menschen vorbehalten, die über ein Grab auf einem der 46 städtischen Friedhöfe verfügen. Die Parzellen entstanden auf leeren Großflächen, auf denen sich keine Gräber befunden hatten. Bienen und Insekten profitieren seitdem von den neu bepflanzten, blühenden Arealen. Alle Pflanzen sind zertifiziert biologisch. Das Projekt wurde mit Hilfe der Firma Ackerhelden realisiert. Wer ein Beet bucht, erhält von Ackerhelden neben Bio-Jungpflanzen und Leih-Gartenwerkzeug auch umfassende Beratung. Die Betreuung der Felder der Schule, des Kindergartens und der Sozialeinrichtung nimmt die Firma Ackerhelden ehrenamtlich vor.

Resonanz der Hobbygärtner laut Wiener Friedhöfe positiv

Die Resonanz der Hobbygärtnerinnen und -gärtner ist laut den Wiener Friedhöfen durchwegs positiv. Das Garteln wird unter anderem zur Trauerbewältigung, zur Freizeitgestaltung - oft zusammen mit Kindern und Enkeln - und zum Anbau von Gemüse in Zeiten hoher Lebensmittelpreise genutzt.

(APA/Red)

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